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Russland verbietet Zeugen Jehovas als Extremisten

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Russland verbietet die Zeugen Jehovas als Extremisten.
Die Zeugen Jehovas werden in Russland verboten. Der Oberste Gerichtshof entschied am Donnerstag, dass es sich um eine extremistische Organisation handelt, wie russische Nachrichtenagenturen berichteten. Demnach wird das gesamte Eigentum an den Staat übertragen. Die Gemeinschaft selbst kündigte an, vor den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu ziehen. „Wir tun alles, was möglich ist“, sagte ihr Vertreter Sergej Tscherepanow.
Die russischen Behörden hatten bereits mehrere Veröffentlichungen der Zeugen Jehovas verboten. Ermittler sehen sie als Organisation an, die Familien zerstört, Hass sät und eine Gefahr für Menschenleben ist. Die Gemeinschaft weist dies zurück.
Der Beschluss verbietet den Zeugen Jehovas ihre Tätigkeit auf dem gesamten Staatsgebiet Russlands, berichtet die TASS.
Für die Zeugen Jehovas dürfte das Verbot gravierende Folgen haben: Allein etwa 8.000 philippinische Mitglieder der Gruppe befürchten ihre Ausweisung. Sie hatten sich in der Sache an die Regierung in Manila gewandt, die seit geraumer Zeit eine Annäherung an Moskau vorantreibt.
In Deutschland haben die Zeugen Jehovas dagegen gerade einen wichtigen Schritt zur Anerkennung gemacht: Als letztes Bundesland hat Anfang Februar Nordrhein-Westfalen die Zeugen Jehovas als Körperschaft des öffentlichen Rechts anerkannt.

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