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Woher hat Syriens Regime seine Giftgas-Bestände?

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Eigentlich hätte Diktator Assad seine Chemiewaffendepots leeren sollen – doch immer mehr deutet darauf hin, dass das Regime seine Bestände zurückgehalten hat.
Kairo. Die US-Regierung und ihre westlichen Verbündeten geben sich sicher. Das Nervengas, das in Khan Sheikhoun 86 Menschen getötet und über 500 verletzt hat, stammt aus syrischen Armeebeständen. Auch die meisten Chemiewaffenexperten halten es für unwahrscheinlich, dass die syrische Luftwaffe aus Versehen ein Kampfstoffdepot der Rebellen traf und damit die Katastrophe auslöste, wie das Regime in Damaskus und sein Verbündeter in Moskau behaupten.
„Wenn man ein Sarin-Depot beschießt, wird es zerstört“, erklärte der frühere Chef des britischen Regiments zur Verteidigung gegen chemische, biologische und nukleare Waffen, Hamish de Bretton-Gordon, gegenüber der BBC. „Die Ansicht, dass ein Sarin-Lager von Al Qaida oder anderen Rebellen in die Luft geflogen ist, ist völlig unhaltbar und dreist gelogen.“
Woher aber kommt dieses Giftgas, das doch angeblich 2013 und 2014 unter der Aufsicht der „Organisation für das Verbot von Chemiewaffen“ (OPCW) komplett außer Landes geschafft und vernichtet wurde? Israelische Sicherheitskreise gehen davon aus, wie die Zeitung „Haaretz“ berichtete, dass es sich bei dem eingesetzten Sarin um Reste aus alten Beständen handelt, die vor den internationalen Kontrolleuren verheimlicht wurden.

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