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Wahlen: Macron führt laut Umfragen in Frankreichs Überseegebieten

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Die Präsidentschaftswahl in Frankreich hat es in sich, mit der Rechtsradikalen Le Pen steht Frankreich vor einem radikalen Wechsel.
Paris (dpa) – Der französische Präsidentschaftskandidat Emmanuel Macron liegt laut inoffiziellen Nachwahlbefragungen in Überseegebieten des Landes vorn. So komme er in Französisch-Guyana in Südamerika auf 65 Prozent, seine Konkurrentin Marine Le Pen auf 35 Prozent.
Das berichtete die belgische Tageszeitung « Le Soir » auf ihrer Internetseite unter Berufung auf nicht näher bezeichnete Umfragen. In Frankreich ist die Veröffentlichung von Befragungsergebnissen und Hochrechnungen bis 20.00 Uhr verboten.
Der als Favorit geltende, sozialliberale Macron kommt dem Bericht zufolge auf der Karibikinsel Guadeloupe auf 75,1 Prozent, auf Martinique soll er sogar 77,5 Prozent erreicht haben. Die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, weil in vielen Überseegebieten Frankreichs traditionell eher links gewählt wird. Mehrere dieser Gebiete hatten wegen der Zeitverschiebung bereits am Samstag gewählt.
Bei Auslandsfranzosen in Nordamerika zeichnet sich laut « Le Soir » eine überwältigende Zustimmung für Macron ab. In New York habe der frühere Wirtschaftsminister mit 94,7 Prozent abgeschnitten, in Boston liege sein Ergebnis noch um einen Prozentpunkt höher.
Mit eher mäßiger Beteiligung hat die entscheidende Runde der französischen Präsidentenwahl begonnen. Bis zum Mittag gaben nach Angaben des Innenministeriums 28,23 Prozent der wahlberechtigten Franzosen ihre Stimme ab.
Das waren zwar bereits fast genauso viele wie in der ersten Runde vor zwei Wochen. In den vergangenen Jahrzehnten war die Wahlbeteiligung im zweiten Durchgang aber immer höher gewesen als im ersten. Die Wahllokale sind noch bis 19 Uhr geöffnet, in großen Städten bis 20 Uhr. Dann gibt es auch die ersten Hochrechnungen.
Marine Le Pen, die Vorsitzende der Partei Front National, will im Fall eines Wahlsiegs eine Volksabstimmung über den Verbleib Frankreichs in der EU organisieren und den Euro als gängiges Zahlungsmittel abschaffen.

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