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Zu wenig, zu knapp, zu kurz

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Rund 1100 Flüge hat Ryanair allein im Juni gestrichen – bei anderen Billigfliegern sieht es ähnlich aus. Viele Kunden ärgern sich über lange Wartezeiten und schlechte Betreuung. Jan-Peter Bartels hat erkundet, wo es bei den Airlines hakt.
Rund 1100 Flüge hat Ryanair allein im Juni gestrichen – bei anderen Billigfliegern sieht es ähnlich aus. Viele Kunden ärgern sich über lange Wartezeiten und schlechte Betreuung. Wo hakt es bei den Airlines?
Der Cursor blinkt, die Seite lädt. « Einer unserer Hotline-Mitarbeiter wird in Kürze für Sie da sein. Ihre aktuelle Wartezeit beträgt etwa 112 Minuten. Vielen Dank für Ihre Geduld. Ryanair. » Ist Zeit ein wertvolles Gut, sind Billigflieger in diesen Tagen teuer: Verspätungen und Flugausfälle häufen sich mitten in der Urlaubszeit. Es hakt überall: am Airport, im Flieger, beim Kundenservice.
Die Botschaften der Kunden in den Social-Media-Kanälen von Ryanair und Eurowings sind deutlich: « #Servicewüste », « totaler Alptraum! », « Kundenservice geht anders » – solche Nachrichten gibt es viele. Rund 1100 Flüge hat Ryanair allein im Juni dieses Jahres gestrichen. Zum Vergleich: 41 ausgefallene Flüge waren es im Juni 2017. Für kommende Woche sagten die Iren weitere 600 Flüge ab.
So geht es auch anderen Anbietern: Easyjet nennt für Juni 1263 Annullierungen. Eurowings spricht auf tagesschau.de-Anfrage von 2736 Flügen, die im ersten Halbjahr ausfielen. « Das ist ein Chaos-Sommer, den wir gerade erleben. Stornierte Flüge, unpünktliche Flüge – die Lage ist dramatisch. Das Image der Fluggesellschaften ist arg angekratzt, oftmals werden die Fluggäste völlig unzureichend informiert », sagt ARD-Luftfahrtexperte Michael Immel.

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