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"Es ist die Hölle": Italien trauert nach Brückenunglück in Genua

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Während eines Unwetters stürzen in der italienischen Küstenstadt Genua Teile einer Autobahnbrücke ab. Sie prallen mit großer Wucht auf den Erdboden. Zahlreiche Menschen sterben. Augenzeugen schildern Szenen wie aus einem Katastrophenfilm.
Während eines Unwetters stürzen in der italienischen Küstenstadt Genua Teile einer Autobahnbrücke ab. Sie prallen mit großer Wucht auf den Erdboden. Zahlreiche Menschen sterben. Augenzeugen schildern Szenen wie aus einem Katastrophenfilm.
Das Grollen ist gewaltig. Doch es ist nicht der Donner des Gewitters, das sich im selben Moment über Genua entlädt. Im dichten Regen erkennt man schemenhaft, dass der gewaltige Pfeiler einer Autobahnbrücke wie ein Streichholz einknickt. « Oh Gott », ruft ein Mann immer wieder, die Stimme voller Panik, wie in einem Polizeivideo zu hören ist. Es sind Szenen wie aus einem Katastrophenfilm, die sich in der italienischen Hafenstadt abspielen. Und erst langsam wird das Ausmaß der Tragödie klar: Zahlreiche Autos sind in die Tiefe gestürzt, mehr als 35 Menschen sind tot.
Die Brücke ist mehr als 40 Meter hoch. Sie überquert diese Stadt, die eingezwängt ist zwischen Bergen und Meer. Nun ragen die zwei abgebrochenen Spannbeton-Stücke in die Landschaft. Dazwischen: Leere. Kurz vor dem Abgrund ist ein grüner Lastwagen stehengeblieben. Überlebende des Unglücks berichten der Nachrichtenagentur Ansa: « Gegen halb zwölf haben wir einen Blitz in die Brücke einschlagen sehen – und dann stürzte die Brücke in sich zusammen. » Doch der Staatssekretär im Verkehrsministerium, Edoardo Rixi, hält von solchen Hypothesen nichts: « Eine solche Brücke bricht nicht wegen eines Blitzes noch wegen eines Unwetters ein, die Schuldigen dafür werden gefunden. »
« Es ist die Hölle », zitieren Medien Rettungskräfte, die zu Hunderten und mit schwerem Gerät nach Verschütteten suchen. Sie finden Tote, aber auch Überlebende. Die Brückenteile prallten mit großer Wucht auf den Erdboden.

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