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Ex-Mitarbeiterin verklagt Facebook nach Trauma durch Schock-Inhalte

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In Facebooks Löschzentren müssen Mitarbeiter tagtäglich schlimme Dinge ansehen. Wegen dieser Belastung klagt nun eine Ex-Mitarbeiterin gegen den Konzern.
Facebook ist in den USA von der ehemaligen Mitarbeiterin eines Löschzentrums verklagt worden, weil die ständige Belastung durch schockierenden Inhalte sie krank gemacht habe. Die Anwälte der Frau aus San Francisco streben eine Sammelklage an, der sich auch andere Beschäftigte anschließen könnten. Sie erklärt, sie habe nach der Arbeit für Facebook ein posttraumatisches Belastungssyndrom.
In den sogenannten Löschzentren – von denen es auch zwei in Deutschland gibt – werden unter anderem anstößige Videos und Bilder, Hassrede oder Gewaltdarstellung gesichtet und entfernt. Als Zeitarbeiter eingestellte sogenannte Facebook-Moderatoren würden täglich tausenden Videos, Bildern und Live-Übertragungen von sexuellem Missbrauch von Kindern, Vergewaltigungen, Folter, Tiersex, Enthauptungen, Suiziden und Morden ausgesetzt, erklärte Klägeranwalt Korey Nelson von der Kanzlei Burns Charest am Montag. „Wir prüfen die Behauptungen derzeit“, teilte Facebook in einem Statement mit.
Das Unternehmen ignoriere seine Pflicht, für die Sicherheit dieser Mitarbeiter zu sorgen, hieß es in der Mitteilung der Anwälte weiter. Facebook greife beim Ausmisten seiner Plattform auf Zeitarbeiter zurück, die angesichts der schockierenden Inhalte irreparable traumatische Schäden in dem Job erlitten.
Facebook räumte in der Stellungnahme ein, dass die Arbeit häufig schwierig sei.

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