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Er baute die Louvre-Pyramide: Stararchitekt I. M. Pei ist tot

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Für die Architektur-Website «ArchDaily» war Pei das «wohl grösste lebende Mitglied einer Generation moderner Architekten». Der verehrte wie umstrittene Architekt und Pritzker-Preisträger, der weltweit faszinierende Bauwerke errichtete, ist im Alter von 102 Jahren gestorben.
Als «Meister des Lichts» war Pei teils bekannt – nicht nur, weil er Sonnenlicht in den Untergrund des Pariser Louvre strömen liess. Trotz all ihrer Ecken und Kanten strahlen Peis Bauten keine Härte, sondern elegante Stabilität aus. Für die Architektur-Website «ArchDaily» war Pei das «wohl grösste lebende Mitglied einer Generation moderner Architekten». Er habe «diesem Jahrhundert einige seiner schönsten Innenräume und äusseren Formen gegeben», urteilte eine achtköpfige Jury, die ihm 1983 den Pritzker-Preis verleih.
Die Franzosen gelten als stolzes Volk, und einen Auftrag für die Neugestaltung des Louvre in Paris vergibt man nicht an jedermann. Gross war die Überraschung, als I. M. Pei 1983 den Zuschlag bekam und der erste ausländische Architekt wurde, der am Louvre Hand anlegen durfte. Seine Glaspyramide steht heute für Kunst und Moderne in der französischen Hauptstadt und ist der weltbekannte Bau eines Architekten, der geometrische Formen wie Dreiecke, Kreise und Quadrate stilvoll zum Leben erweckte. Am Donnerstag vermeldete Peis Architekturbüro, dass der chinesisch-amerikanische Stararchitekt im Alter von 102 gestorben ist.
Den 1917 im südchinesischen Guangzhou (Kanton) geborenen Ieoh Ming Pei, der in Hongkong und Schanghai aufwuchs, zog es mit 17 Jahren in die USA. Die Kunst des schönen Bauens lernte der Sohn kunstaffiner Eltern an bester Adresse: 1935 schrieb er sich an der University of Pennsylvania ein, ehe er am Massachusetts Institute of Technology in Cambridge und 1946 an der Harvard Graduate School of Design Abschlüsse in Architektur machte. Unter seinen Dozenten waren unter anderem die Bauhaus-Architekten Marcel Breuer und Walter Gropius.

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