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Nutzung als Moschee: Erdogan will Hagia Sophia für islamisches Gebet öffnen

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Ein türkisches Gericht hat den Status der Hagia Sophia in Istanbul als Museum annulliert. Damit ist der Weg für die Umwandlung in eine Moschee frei. Auch Präsident Erdogan meldete sich zu Wort.
Ein türkisches Gericht hat den Status der Hagia Sophia in Istanbul als Museum annulliert. Damit ist der Weg für die Umwandlung in eine Moschee frei. Auch Präsident Erdogan meldete sich zu Wort.
Das Oberste Verwaltungsgericht in der Türkei hat einem Bericht zufolge den Weg frei gemacht, damit das berühmte Gebäude Hagia Sopha in Istanbul künftig als Moschee genutzt werden kann. Das Gericht annullierte am Freitag den Status der einstigen Kirche als Museum. Das berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Anadolu am Freitag. Eine Begründung der Entscheidung lag zunächst nicht vor.
Nach der Gerichtsentscheidung hat der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan angeordnet, das Gebäude für das islamische Gebet zu öffnen. Die Leitung der « Hagia Sophia Moschee » werde zudem der Religionsbehörde übergeben, steht in einem von Erdogan unterschriebenen Beschluss, den er auf Twitter teilte. « Herzlichen Glückwunsch », fügte Erdogan hinzu.
Nach den Plänen des türkischen Präsidenten könnte es bereits in zwei Wochen soweit sein: « Wir planen, die Vorbereitungen schleunigst zu beenden und am Freitag, den 24. Juli 2020, die Hagia Sophia gemeinsam mit dem Freitagsgebet für Gebete zu eröffnen », sagte Erdogan am Freitagabend.
Die Kritiker rief Erdogan auf, die Entscheidung zu respektieren. « Wie die Hagia Sophia genutzt wird, hat etwas mit den Souveränitätsrechten der Türkei zu tun. » Der Eintritt werde gratis sein und allen offen stehen, « für Muslime und Nichtmuslime ».

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