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Was TikTok in Europa plant

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Das US-Geschäft von TikTok könnte bald Microsoft übernehmen. Der europäische Dienst ist davon unberührt – hier baut die Plattform ihr Angebot aus.
Die Zeit tickt für TikTok. Eine Frist von 45 Tagen hat US-Präsident Donald Trump dem Techkonzern Microsoft gesetzt, um das US-Geschäft der chinesischen Videoplattform zu übernehmen. Auf diese Weise soll der vor allem bei Jugendlichen beliebte Dienst auch in den USA erhalten bleiben. Zuvor hatte Trump angekündigt, ihn in den USA verbieten zu wollen. „Alle sind sich einig, dass (die App) nicht so weiter existieren kann wie bisher“, sagte der US-Finanzminister Steven Mnuchin am Wochenende dem Fernsehsender ABC. Vordergründig geht es bei dem Streit um Datenschutzbedenken. US-Behörden fürchten, dass das Netzwerk Nutzerdaten an die chinesische Regierung weitergibt. In den USA wurde TikTok zuletzt durch das Committee on Foreign Investment (CFIUS) überprüft, das Geschäfte untersucht, die nationale Sicherheit der USA betreffen. TikTok wies bislang alle Vorwürfe über die Weitergabe von Nutzerdaten zurück. Gleichzeitig spielen womöglich aber auch geopolitische Überlegungen eine Rolle. Die USA führen seit geraumer Zeit einen Handelskrieg mit China. Seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben sich die Fronten verhärtet. So könnten hinter der Drohung, TikTok im Zweifel zu verbieten, auch taktische Überlegungen stehen. Trump selbst sagte: „Es ist ein großes Unternehmen. Schauen Sie, was mit China mit diesem Virus geschehen ist, was sie diesem Land und der ganzen Welt angetan haben, ist eine Schande.“ Microsoft will zu anderen Netzwerken aufschließen Ein Deal zwischen ByteDance und Microsoft könnte die Social-Media-Landschaft verändern. Sie wäre für den amerikanischen Softwarekonzern eine rare Gelegenheit, zu Konkurrenten wie Facebook und Snap aufzuschließen.

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