Deutschland nähert sich in der Corona-Krise einem erneuten Lockdown. Bund und Länder wollen am Mittwoch neue Maßnahmen beschließen. Ein Überblick.
Deutschland nähert sich in der Corona-Krise einem erneuten Lockdown. Bund und Länder wollen am Mittwoch neue Maßnahmen beschließen. Ein Überblick. Berlin – Die Zahl der Corona-Neuinfektionen in Deutschland steigt weiter rasant an, das Robert-Koch-Institut (RKI) vermeldete einen neuen Höchststand an Neuinfektionen, die Lage droht außer Kontrolle zu geraten. Jetzt will Bundeskanzlerin Angela Merkel am Mittwoch (28.10.2020) ab 13 Uhr auf einer Konferenz mit den Ministerpräsidenten einen Lockdown für Deutschland beschließen. Dabei dringt der Bund auf harte Kontaktbeschränkungen ab dem 4. November. Die neuen Corona-Maßnahmen sollen ab dann deutschlandweit in Kraft treten und bis Ende November gelten, wie die Deutsche Presse-Agentur berichtet. Der interne Name der neuen Einschränkungen soll laut Medienberichten „Wellenbrecher-Shutdown“ lauten. Geplant sind Schließungen jeglicher Vergnügungseinrichtungen. Dazu gehören Restaurants, Bars, Museen, Kinos oder auch Theater. Beim Lockdown, den auch Virologe Christian Drosten befürwortet, wollte Merkel laut Medienberichten auch die Schulen schließen lassen. Damit konnte sich die Bundeskanzlerin aber offenbar nicht durchsetzen. Kontaktbeschränkungen und Feiern: Nur noch Angehörige des eigenen und eines weiteren Hausstandes sollen sich gemeinsam in der Öffentlichkeit aufhalten dürfen. Verstöße gegen diese Kontaktbeschränkungen sollen von den Ordnungsbehörden sanktioniert werden. Gruppen feiernder Menschen auf öffentlichen Plätzen, in Wohnungen sowie privaten Einrichtungen seien angesichts der ernsten Lage inakzeptabel. Schulen und Kindergärten: Schulen und Kindergärten sollen offen bleiben.
