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Coronavirus-Blog: Scholz mahnt klaren Kurs in Pandemie an

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Der Vizekanzler sagt, für mögliche Öffnungsschritte müsse es eine Lösung aus einem Guss geben. Mehr Corona-News im Blog.
Im Coronavirus-Blog hat NDR.de Sie auch am Sonnabend, den 27. Februar 2021 über die Folgen der Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Sonntag geht es mit einem neuen Blog weiter. Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im NordenKarte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Wir beenden unsere Corona-Berichterstattung für diesen Sonnabend und danken für Ihre Aufmerksamkeit. Sonntag früh geht es in einem neuen Blog weiter. Wenige Tage vor den nächsten Beratungen von Bund und Ländern zur Corona-Krise hat Vizekanzler Olaf Scholz (SPD) einen klaren Kurs angemahnt. Für mögliche Öffnungsschritte in der Pandemie müsse es eine Lösung aus einem Guss geben, sagte Scholz dem Deutschlandfunk. Niemand habe etwas davon, wenn Geschäfte öffnen, aber kurz danach wieder schließen müssten. Der SPD-Kanzlerkandidat sagte, bei steigenden Infektionszahlen vor Ort müsse schnell gehandelt werden, damit sich das Virus nicht wieder flächendeckend ausbreite. Es dürfe deshalb nicht bei vagen Aussagen bleiben, sondern brauche präzise Festlegungen, mit denen es gemeinsam vorwärts gehe. Kanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsident*innen der Länder wollen am kommenden Mittwoch über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise beraten. Bei den verstärkten Corona-Kontrollen hat die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern allein am Sonnabend mehr als 100 Autos abgewiesen. Es gilt nach wie vor eine Verfügung, die Einreisen ohne triftigen Grund untersagt. Ein Schwerpunkt der Kontrollen war der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit der Insel Usedom. Seit April 2020 leisten Bundeswehr-Soldaten Amtshilfe in der Pandemie-Bekämpfung – zum Beispiel im Senioren- und Pflegeheim Margarethenhof in Hamburg. Dort ermöglichen sie mit Corona-Tests die Besuche von Angehörigen. Shoppen in Rostock, aber mit Termin. Rostocks Oberbürgermeister Madsen hat das Pilotprojekt für einen Weg aus dem Lockdown konkretisiert. Für Öffnungen sollen demnach Faktoren wie die Lage in den Krankenhäusern, die Altersstruktur der Erkrankten und der Anteil der Mutationen eine Rolle spielen und nicht mehr nur die Sieben-Tage-Inzidenz. Dem Konzept zufolge sollen Einzelhandelsgeschäfte wieder öffnen dürfen – aber nur mit Termin. Ab sofort können in Deutschland auch Unternehmen mit einem Finanzbedarf von über zwei Millionen Euro Corona-Wirtschaftshilfen im Rahmen der November- und Dezemberhilfe beantragen. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium mit. Mit der November- und Dezemberhilfe können Unternehmen Zuschüsse in Höhe von bis zu 75 Prozent des Umsatzes aus dem Vorjahreszeitraum erhalten. Auch entgangene Gewinne könnten nun berücksichtigt werden – nicht nur Verluste. Vorangegangen war der Neuerung eine Entscheidung der EU-Kommission: Höchstbeträge für Corona-Beihilfen wurden heraufgesetzt. Die Zahl der registrierten Corona-Neuerkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ist im Vergleich zur Vorwoche erneut gestiegen. Heute meldete das Landesamt für Gesundheit und Soziales 175 neue Infektionsfälle. Das sind 36 mehr als am gleichen Tag der Vorwoche. Damit setzte sich die zuletzt wieder leicht steigende Tendenz fort. Die Sieben-Tage-Inzidenz wuchs im Vergleich zum Vortag von 61,0 auf 65,1 Infektionen je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche. Wer nach Deutschland einreist, bekommt ab Montag zur Begrüßung eine SMS mit Informationen der Bundesregierung über die geltenden Corona-Regeln. Das Bundesgesundheitsministerium erklärte, die Kurznachricht enthalte einen Link auf eine Internetseite. Dort würden unter anderem Einreise- und Quarantäne-Bestimmungen sowie allgemeine Hygiene-Vorschriften wie etwa die Maskenpflicht erläutert. Die SMS wird demnach von den Mobilfunk-Anbietern verschickt, sobald sich ein Handy in ein deutsches Netz einbucht. Wenige Tage vor dem Bund-Länder-Corona-Gipfel am Mittwoch werden in Mecklenburg-Vorpommern Forderungen nach einem baldigen Ende des Lockdowns lauter. Auf der Urlauberinsel Usedom starteten Hoteliers heute eine Plakataktion, mit der sie auf die drohenden Folgen der monatelangen Zwangsschließungen hinwiesen. Ein Kreuz auf schwarzem Grund und der Schriftzug « Hier ruht ein touristischer Betrieb » warnte vor einer möglichen Insolvenzwelle in der Branche. « Wir gehen jetzt in den fünften Monat ohne Gäste und brauchen endlich eine klare Ansage, wann es für uns wieder losgeht », sagte der Hotelbetreiber Michael Raffelt als einer der Initiatoren der Aktion. Regionale Unternehmerverbände machten in einem offenen Brief deutlich, dass sie eine neuerliche Verschiebung der Lockerungen für Handel, Gastronomie und Hotellerie nicht hinnehmen wollen. Die weiter unklare Entwicklung der Corona-Pandemie und die geltenden Einschränkungen und Verbote halten viele Reisende ganz offensichtlich noch davon ab, Osterurlaube in den norddeutschen Ferienregionen zu buchen. An der Nord- und Ostseeküste und auf den Inseln in Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern sowie in der Harz-Region gehen zwar zurzeit viele Anfragen ein. Konkrete Buchungen für einen Osterurlaub bleiben aber noch aus, wie aus einer Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den touristischen Marketinggesellschaften hervorgeht. Die Hoffnungen der Branche liegen eher auf dem Sommer. Bereits jetzt gibt es eine große Nachfrage und viele Buchungen. Nach möglichen Lockerungen erwarten einzelne Urlaubsregionen sogar eine Buchungs-Welle. Vor allem zu Stornierungsregelungen und Umbuchungsmöglichkeiten gebe es viele Nachfragen Die Bundesregierung will das Beförderungsverbot für Einreisende aus sogenannten Virusvarianten-Gebieten offenbar bis zum 17. März verlängern. Die Funke Mediengruppe zitiert aus einem Entwurf des Bundesgesundheitsministeriums. Demnach sollen mit einem deutlich verringerten Eintrag von Varianten weitere Infektionen verhindert werden.

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