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125 Mitarbeiter der katholischen Kirche outen sich als queer

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Wenn man für die katholische Kirche arbeitet und sich als queer outet, kann man seinen Job verlieren. Dennoch gehen 125 Menschen diesen Schritt und fordern öffentlich ein Ende der Diskriminierung.
Erstellt: 24.01.2022,03:48 Uhr Kommentare Teilen Wenn man für die katholische Kirche arbeitet und sich als queer outet, kann man seinen Job verlieren. Dennoch gehen 125 Menschen diesen Schritt und fordern öffentlich ein Ende der Diskriminierung. Berlin/Hamm – In einer beispiellosen Aktion haben sich 125 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der katholischen Kirche als queer geoutet und ein Ende ihrer Diskriminierung gefordert. Unter ihnen sind Priester, Gemeinde- und Pastoralreferentinnen, Religionslehrer und Religionslehrerinnen, aber auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus der kirchlichen Verwaltung. Als queer bezeichnen sich nicht-heterosexuelle Menschen beziehungsweise Menschen, die sich nicht mit dem traditionellen Rollenbild von Mann und Frau oder anderen gesellschaftlichen Normen rund um Geschlecht und Sexualität identifizieren. Sie fordern eine Änderung des kirchlichen Arbeitsrechts, so dass die sexuelle Orientierung und die geschlechtliche Identität künftig kein Kündigungsgrund mehr sind. Außerdem sollen diffamierende Aussagen zu Geschlechtlichkeit und Sexualität aus der kirchlichen Lehre gestrichen werden. Der Zugang zu den katholischen Sakramenten und zu allen Berufsfeldern der Kirche dürfe ihnen nicht mehr vorenthalten werden. Im vergangenen März hatte der Vatikan noch einmal klargestellt, dass homosexuelle Partnerschaften nicht den Plänen Gottes entsprächen.

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