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Rapper Eko Fresh: „Nicht jede meiner Ideen ist toll gealtert“

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Rapper Eko Fresh setzt sich bereits seit längerer Zeit gegen Hass im Netz ein, nun auch in einem Telekom-Spot. Gleichzeitig hat er früher selbst Disstracks gegen andere Musiker veröffentlicht. Wie passt das zusammen? Und was hat er aus seiner Vergangenheit gelernt? Darüber spricht der 38-Jährige im RND-Interview.
Rapper Eko Fresh (38) begann bereits mit 15 Jahren mit dem Rappen,2001 veröffentlichte er seine erste EP „Jetzt kommen wir auf die Sachen“. Rund zwei Jahre später erschien sein Debütalbum „Ich bin jung und brauche das Geld“, durch das er auch einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. Es folgten weitere erfolgreiche Songs und Alben, darunter auch Disstracks wie etwa „Die Abrechnung“ (2004), auf dem er hart mit seinem anfänglichen Unterstützer und Rapgröße Kool Savas ins Gericht geht. Doch solche Songs sind für ihn Geschichte, wie der Rapper im RND-Interview erzählt. Er setzt sich seit längerer Zeit gegen Hass im Netz ein, so nun auch in einem Telekom-Spot, der an diesem Montag (24. Januar) erscheint: Darin wird unter dem Motto #DABEI – Gegen Hass im Netz ein inszeniertes Casting für Influencerinnen und Influencer gezeigt, bei dem diese mit Hasskommentaren konfrontiert werden. Eko Fresh und die Influencerin Diana zur Löwen lösen das Ganze dann als Inszenierung auf und machen deutlich, wie Reaktionen im Netz plötzlich umschlagen können in Hass. Wann haben Sie das erste Mal persönlich Hass im Netz erlebt? Ich habe Hass im Netz erlebt, seitdem das Internet zur Unterhaltungsbranche dazugehört. Wir haben mit den Jahren gelernt, mit manchen Sachen umzugehen und Regularien aufzustellen. Aber wir haben nicht ausgelernt. Ich habe mir auch erst im Laufe der Jahre Gedanken darüber gemacht, wofür ich eigentlich stehe in dieser Welt. Diese Lernkurve ist bei mir gut dokumentiert, weil ich schon so jung mit der Musik angefangen habe. Und wofür stehen Sie? Das ist natürlich auch das Thema Integration, das findet schon seit längerer Zeit bei mir statt. Für den Song „Aber“ über Rassismus habe ich zum Beispiel auch den Klicksafe Award für soziale Verantwortung bekommen. Da bin ich total stolz drauf. Ich will positiven Einfluss auf meine Umwelt und auch auf Leute haben, die nach mir kommen. Der Mensch ist erst mal darauf gepolt, sich als Erstes um sich zu kümmern.

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