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Ukraine stellt sich auf langen Krieg ein – Türkei bremst Nato aus

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Um gleich drei Monate will Präsident Selenskyj das wegen der russischen Invasion verhängte Kriegsrecht verlängern lassen. Russland räumt Schwierigkeiten im Ukraine-Krieg ein.
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Die Regierung in Kiew stellt sich auf noch Monate anhaltende Kämpfe gegen die russischen Streitkräfte in der Ukraine ein. Präsident Wolodymyr Selenskyj will das wegen der russischen Invasion verhängte Kriegsrecht um gleich drei Monate verlängern lassen. Russland räumte unterdessen Schwierigkeiten und Fehler in dem vor knapp drei Monaten gestarteten Angriffskrieg ein, kündigte aber eine Fortsetzung der Kämpfe an. Äußerungen des russischen Vize-Regierungschefs Marat Chusnullin deuteten zudem auf eine Ausweitung der Kriegsziele hin, die der Kreml offiziell nur mit der « Befreiung » der ostukrainischen Gebiete Donezk und Luhansk ausgibt. Vor dem Hintergrund des Kriegs stellt die Türkei die Nato mit ihrem Widerstand gegen die Aufnahme Schwedens und Finnlands in die Militärallianz auf die Probe: Die beiden nördlichen EU-Staaten beantragten am Mittwoch offiziell die Mitgliedschaft in dem transatlantischen Bündnis, doch die Türkei blockierte im Nato-Rat zunächst einen schnellen Beginn der Beitrittsgespräche. Die deutsche Unterstützung der Anträge ist dagegen gesetzt: Das Kabinett stimmte der Aufnahme beider Länder in das Verteidigungsbündnis zu. Einige Stunden nach Russlands Angriff am 24. Februar verhängte Selenskyj erstmals den Kriegszustand und ließ ihn anschließend zwei Mal um jeweils 30 Tage verlängern. Nun soll das Kriegsrecht um drei Monate verlängert werden – ebenso die Generalmobilmachung. Damit würde der Kriegszustand mindestens bis zum 23. August dauern. Einen Tag später feiert die Ukraine traditionell ihren Unabhängigkeitstag. Die Dauer des Kriegszustands sehen Experten als einen Indikator dafür, für wie lange sich Kiew noch auf mögliche Kämpfe einstellt.

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