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Die chaotische Vergangenheit der Konservativen holt Premier Sunak ein

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Es ist ein seltenes Bild, das sich im britischen Unterhaus bietet. Gleich drei frühere Premierminister sitzen als einfache Abgeordnete auf den berühmten grünen Bänken.
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Die Rückkehr von Kurzzeit-Premierministerin Liz Truss in die Öffentlichkeit stürzt ihren Nachfolger Rishi Sunak in die Bredouille. Die Risse in seiner Konservativen Partei treten immer deutlicher hervor, und die Baustellen für den Regierungschef werden immer mehr. Truss ist bereits die zweite Ex-Regierungschefin, die den internen Machtkampf antreibt – Boris Johnson mischt schon seit Wochen wieder mit. Hohe Spenden und Auslandsreisen nach Kiew und Washington erwecken den Eindruck, Johnson strebe wieder eine Führungsstelle an. Oder gar seinen alten Posten in der Downing Street.
Nun sorgt Truss dafür, die ebenso wie Johnson als interne Gegnerin Sunaks gilt, dass in der Konservativen Partei keine Ruhe einkehrt. Demonstrativ ließ sie sich mit alten Verbündeten in Westminster blicken. Zur Erinnerung: Truss war nach nicht einmal 50 Tagen im Amt krachend gescheitert, weil sie mit ihrer Niedrigsteuerpolitik zwar ein konservatives Dogma bediente, die Finanzmärkte aber mit ihrem rein schuldenfinanzierten Vorhaben schockierte. Sunak trat an, um die Scherben aufzukehren. Das gelang, wenn auch zum Preis von Steuererhöhungen – ein rotes Tuch für viele Tories.
Hier legt nun Truss die Axt an. In einem langen Beitrag für die konservative Zeitung « Sunday Telegraph » und in einem Interview mit dem TV-Kanal der konservativen Zeitschrift « Spectator » machte sie deutlich, dass sie ihre Politik nach wie vor für richtig hält.

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