Home Deutschland Deutschland — in German Armeesprecher: Weiter Kämpfe im Süden

Armeesprecher: Weiter Kämpfe im Süden

189
0
SHARE

Nach massiven Angriffen der Hamas spricht der israelische Ministerpräsident von einem neuen Krieg. Alle Infos im Newsblog.
Nach massiven Angriffen der Hamas spricht der israelische Ministerpräsident von einem neuen Krieg. Alle Infos im Newsblog.
Die islamistische Terrororganisation Hamas hat Israel angegriffen. Insgesamt sollen rund 2.220 Raketen seit Samstagmorgen auf das Land abgefeuert worden sein, das am Samstag das jüdische Fest Simchat Tora feierte. Bewaffnete Hamas-Kämpfer drangen in das Land ein, töteten und entführten Zivilisten. Einen Überblick lesen Sie hier.
1.55 Uhr: Das Büro des Premierministers hat laut der « The Times of Israel » mitgeteilt, , dass im Sicherheitskabinett ein « Reihe operativer Entscheidungen getroffen wurden, die darauf abzielen, die militärischen und staatlichen Fähigkeiten der Hamas und der palästinensischen Islamisten zu zerstören ». Man wolle der Hamas für « viele Jahre » die Möglichkeit nehmen, israelische Bürger zu verletzen und zu bedrohen.
1.47 Uhr: Die Bundesregierung prüft, ob deutsche Staatsbürgerinnen und -bürger vom Großangriff der Hamas auf Israel und der Entführung von Menschen aus dem Land durch die islamistische Organisation betroffen sind. Das Auswärtige Amt in Berlin und die deutsche Botschaft in Tel Aviv stünden mit den israelischen Behörden in engem Austausch, um aufzuklären, ob und inwiefern deutsche Staatsangehörige betroffen seien, hieß es am späten Samstagabend aus dem deutschen Außenministerium. Die Lage in Israel und den Palästinensischen Gebieten sei weiterhin unübersichtlich.
1.45 Uhr: Jonathan Concrius, Sprecher der israelischen Armee, hat gegen 1.30 Uhr Ortszeit auf Twitter in einem Livestream eine Übersicht über die Lage gegeben. « Es waren hunderte Terroristen, die Dutzende israelische Siedlungen und Militärbasen angriffen. Sie gingen von Haus zu Haus und Tür zu Tür auf der Suche nach israelischen Zivilisten und exekutierte diese kaltblütig », beschrieb er die Attacken.
« Die Zahl der Toten wird noch ansteigen », sagte der Sprecher. « Wir haben eine signifikante Zahl an Israelis, die von der Hamas in Gaza festgehalten werden, sowohl Zivilisten als auch Soldaten, einige am Leben, andere tot », bestätigte er Berichte über Entführungen. Er nannte keine konkreten Zahlen, sprach aber von unvorstellbarem Ausmaß. Er rechnete mit weiteren Angriffen in der Nacht in Richtung Israel.
Die Raketenangriffe hätte wegen des Iron-Dome-Abwehrsystem wenige Opfer gefordert, die meisten seinen durch direkten Kontakt mit den Hamas-Terroristen ums Leben gekommen. « Die Situation ist noch nicht unter Kontrolle ». Es gebe immer noch Kämpfe im Süden, es seien weiterhin Hamas-Kämpfer im Land. Er könne bestätigen, dass die IDF mehrere hundert Hamas-Mitglieder getötet habe. « Ich hoffe, diese Zahl wird noch steigen », sagte Conricus.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Twitter-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Twitter-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
1.25 Uhr: Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, warnt in einem Medienbericht nach den schweren Angriffen der radikal-islamischen Palästinenser-Gruppe Hamas auf Israel vor Attacken auf jüdische Einrichtungen in Deutschland. « Ich begrüße daher, dass die Sicherheitsbehörden den Schutz jüdischer Institutionen bundesweit ab sofort verstärken », sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland in einem vorab veröffentlichten Artikel. Israelbezogener Antisemitismus sei keine graue Theorie, sondern eine reale Gefahr für Jüdinnen und Juden in Deutschland. Am Samstag hätten Hamas-Sympathisanten in Berlin bereits Süßigkeiten auf der Straße verteilt, um ihren vermeintlichen Erfolg zu feiern. « Eine solch widerwärtige Verherrlichung von Gewalt gegen Jüdinnen und Juden dürfen wir als Gesellschaft nicht hinnehmen », so Klein.
0.05 Uhr: In der Stadt Sderot ist nach einem Bericht der « Times of Israel » kurz nach Mitternacht erneut Raketenalarm ausgelöst worden. Auch im Süden Israels soll es Alarm gegeben haben.
0.01 Uhr: Nach den Großangriffen der islamistischen Hamas aus dem Gazastreifen ist der Zahl der Toten in Israel nach Medienberichten auf mindestens 300 gestiegen. Rund 1.590 Menschen wurden verletzt, wie mehrere israelische Medien am Samstagabend unter Berufung auf medizinische Quellen berichteten.
Samstag, 7. Oktober
23.17 Uhr: Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat nach dem Großangriff der Hamas auf Israel vor einer Eskalation in der Region gewarnt. « Dieser Tag ist eine Zäsur, ein präzedenzloser Akt der Eskalation durch die Hamas », sagte die Grünen-Politikern am Samstag in Berlin. « Durch diese Terrorangriffe besteht nun die unkalkulierbare Gefahr einer großen regionalen Eskalation. » Sie könne nur « auf das Schärfste davor warnen, dass sich andere diesem Terror anschließen », sagte die Außenministerin.
« Nichts rechtfertigt unterschiedslosen Raketenbeschuss, Kommandoangriffe auf friedliche Zivilisten, die brutale Entführung von unschuldigen Menschen », sagte Baerbock. Die Geiselnahmen durch die Hamas seien « abscheulich und verstoßen gegen das humanitäre Völkerrecht ». Der Terror der Hamas müsse sofort aufhören. Die Bundesregierung stehe solidarisch an der Seite Israels. Das Land habe das völkerrechtlich verbriefte Recht, sich zu verteidigen.
22.22 Uhr: Nach dem Großangriff der radikalislamischen Hamas aus dem Gazastreifen auf Israel hat der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu alle Palästinenser zum Verlassen von Gaza aufgefordert.
Die israelische Armee werde die Verstecke der Hamas in Gaza in « Trümmer » legen, sagte Netanjahu am Samstagabend in einer Fernsehansprache. Mit Blick auf Gaza, das er als die « Stadt des Bösen » bezeichnete, betonte er: « Ich sage den Bewohnern von Gaza: Gehen Sie von dort jetzt weg, denn wir werden überall mit all unserer Kraft tätig sein. »
21.54 Uhr: Am Abend feierten mehrere Menschen m Berliner Bezirk Neukölln lautstark die Angriffe auf Israel. In einem Livestream der Gruppe Samidoun auf Instagram war zu sehen, wie mehrere Dutzend Personen Palästina-Flaggen schwenken und lautstark Sprechchöre wie « Yallah Intifada », « From the river to the sea, Palestine will be free » und auch « Hoch die internationale Solidarität » anstimmten. Die Polizei war vor Ort, griff aber zunächst nicht ein.
Später war im Livestream eine Durchsage der Polizei zu hören, bei der Auflagen für die Versammlung verlesen wurden. Sämtliche Israel-feindlichen Sprechchöre seien zu unterlassen. Mehr dazu lesen Sie hier.
21.50 Uhr: Das Brandenburger Tor in Berlin erstrahlt derzeit in den israelischen Farben. « Berlin trauert um die Opfer dieses feigen und verbrecherischen Terrorangriffs und bangt um die entführten Menschen. Unsere Stadt steht fest an der Seite Israels! », teilte die Senatskanzlei dazu mit.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Twitter-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Twitter-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
20.56 Uhr: Die israelische Armee kämpft nach eigenen Angaben in Israel noch gegen « hunderte » bewaffnete Eindringlinge aus dem Gazastreifen. Armeesprecher Richard Hecht antwortete am Samstagabend auf die Frage von Journalisten, wie viele Kämpfer der Hamas-Offensive noch auf israelischem Boden seien: « hunderte ».
20.24 Uhr: Im Gazastreifen sind palästinensischen Angaben zufolge nach dem Beschuss der israelischen Armee mindestens 232 Menschen getötet und knapp 1.700 verletzt worden. Das teilte das von der Hamas geführte Gesundheitsministerium im Gazastreifen am Samstagabend mit.
20.20 Uhr: Bei den Großangriffen aus dem Gazastreifen auf Israel sind mindestens 200 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 1.100 weitere seien verletzt worden, hieß es am Samstagabend aus medizinischen Quellen in Israel.
19.59 Uhr: Der israelische Botschafter in Deutschland, Ron Prosor, setzt bei der militärischen Reaktion auf den Angriff der palästinensischen Hamas auf die politische Rückendeckung der Bundesregierung. « Israels Sicherheit ist Teil der Staatsraison der Bundesrepublik », sagte Prosor am Samstag der Deutschen Presse-Agentur.
« In den nächsten Tagen und Wochen brauchen wir diese Unterstützung, weil, was jetzt in Gaza von unserer Seite gemacht wird, muss auf der internationalen Ebene auch unterstützt werden. » Es sei « unheimlich wichtig », dass Deutschland Israel nun auch in internationalen Gremien unterstütze.
19.57 Uhr: Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth, ruft die EU zum Handeln auf. Diese müsse endlich ihre Iran-Politik überdenken, sagt der SPD-Politiker dem « Spiegel ». Die Hamas und der Palästinensische Islamische Dschihad würden vom Iran finanziert und unterstützt.
« Von seiner Unterstützung des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine bis hin zu seinen nuklearen Verstößen, der Ausbreitung von Terror und Krieg im Nahen und Mittleren Osten ist Teheran eine gefährliche Bedrohung für den internationalen Frieden und die internationale Sicherheit. » Es müsse eine entschlossene Antwort geben, die den von Iran ausgehenden Terror beende.
19.51 Uhr: Im Großraum Tel Aviv sind mehrere Raketen eingeschlagen, wie israelische Medien berichten. Laut « The Times of Israel » wurden dabei mindestens neun Menschen verletzt. Die Raketen schlugen demnach an vier Orten in und um die Stadt Tel Aviv ein.
Der TV-Sender N12 teilte dieses Video aus der Stadt. Dort sollen laut « The Times of Israel » vier Menschen verletzt worden sein.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen Twitter-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren Twitter-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Israelische Medien berichteten unter Berufung auf die Feuerwehr, ein Gebäude in Tel Aviv sei von Raketen getroffen und eingestürzt. Zwei Menschen seien gerettet worden.
19.34 Uhr: Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel hat es im Großraum Tel Aviv und anderen Städten des Landes erneut Raketenalarm gegeben. Zahlreiche Explosionen waren am Samstagabend über der Küstenmetropole zu hören, die vermutlich durch das israelische Raketenabwehrsystem Iron Dome ausgelöst wurden. Zuvor heulten in mehreren Städten des Landes die Warnsirenen.

Continue reading...