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Geplante Erstürmung des Reichstags: AfD-Politikerin brachte „Reichsbürger“ in den Bundestag

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Eine Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß wollte offenbar das politische System mit Waffengewalt stürzen. Was die Akten des Bundesgerichtshofs nun offenbaren.
Eine Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß wollte offenbar das politische System mit Waffengewalt stürzen. Was die Akten des Bundesgerichtshofs nun offenbaren.
Heute, 15:17 Uhr
Wie detailliert sich mutmaßliche „Reichsbürger“ auf die bewaffnete Erstürmung des Reichstagsgebäudes und die Verhaftung von Regierungsmitgliedern sowie Abgeordneten vorbereitet haben, geben Unterlagen des Bundesgerichtshofs (BGH) preis. Demnach hatte die ehemalige AfD-Bundestagsabgeordnete Birgit Malsack-Winkemann Mitbeschuldigte durch das Regierungsviertel geführt. Einer der Männer machte Fotos und Videos: vom Paul-Löbe-Haus, in dem sich Büros und Sitzungssäle der Parlamentarier befinden, von unterirdischen Zugängen zu anderen Gebäuden, einschließlich des Reichstags, sowie vom Inneren des Plenarsaals des Bundestages. Über die Details aus Beschlüssen zur fortdauernden Untersuchungshaft hatten mehrere Medien berichtet.
Hintergrund sind die Ermittlungen rund um eine Großrazzia in der „Reichsbürger“-Szene Anfang Dezember. Für 22 der Festgenommenen hatte der BGH vor wenigen Wochen die Fortdauer der Untersuchungshaft wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens angeordnet.
Die Gruppe um Heinrich XIII. Prinz Reuß als einen der mutmaßlichen Rädelsführer soll vorgehabt haben, das politische System in Deutschland mit Waffengewalt zu stürzen und eine neue Regierung zu installieren. Die Beteiligten hätten auch Tote in Kauf genommen.
Den Planungen zufolge sollten bis zu 16 Menschen das Reichstagsgebäude erstürmen, vornehmlich aus den Reihen aktiver oder ehemaliger Angehöriger des sogenannten Kommando Spezialkräfte (KSK) oder anderer Spezialeinheiten der Bundeswehr und Polizei.

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