Russland hat den Ex-Agenten Skripal und seine Tochter vergiftet – davon geht London aus. Nun erhebt der britische Botschafter in Berlin weitere Vorwürfe: Russland habe ein Nowitschok-Geheimprogramm.
Russland hat den Ex-Agenten Skripal und seine Tochter vergiftet – davon geht London aus. Nun erhebt der britische Botschafter in Berlin weitere Vorwürfe: Russland habe ein Nowitschok-Geheimprogramm.
Großbritannien gibt Russland die Schuld an der Vergiftung des Ex-Doppelagenten Sergej Skripal und seiner Tochter Julia. Nun legt ein Diplomat noch schärfere Anschuldigungen nach: In Russland werde weiterhin mit dem Nervengift Nowitschok experimentiert, sagte der britische Botschafter in Berlin, Sebastian Wood, im Deutschlandfunk.
« Unsere Nachrichtendienste wissen, dass es dieses Geheimprogramm zum Nowitschok-Giftstoff gibt, das die russische Regierung nie offengelegt hat », sagte Wood und forderte Russland auf, dies nachzuholen. Es gehe um einen Verstoß gegen die Chemiewaffen-Konvention – denn dass alle Kampfgifte aus den Zeiten der Sowjetunion vernichtet worden seien, wie Russland behauptet, sei « falsch, völlig fasch ».
Anfang März waren der frühere russische Doppelagent Sergej Skripal und seine Tochter Julia bewusstlos auf einer Parkbank im britischen Salisbury aufgefunden worden.