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Verteidigung: Trump will Kampf in Afghanistan verschärfen

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Arlington/Kabul (dpa) — Entgegen seinen Ankündigungen im Wahlkampf will US-Präsident Donald Trump das Engagement der USA in Afghanistan verstärken und
Arlington/Kabul (dpa) — Entgegen seinen Ankündigungen im Wahlkampf will US-Präsident Donald Trump das Engagement der USA in Afghanistan verstärken und Terroristen in der Region den Garaus machen.
«Diese Mörder müssen wissen, dass sie sich nirgendwo verstecken können, dass kein Platz außerhalb der Reichweite amerikanischer Macht und amerikanischer Waffen liegt», sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) bei der Vorstellung seiner neuen Afghanistanstrategie in einer landesweit übertragenen Ansprache. Die radikalislamischen Taliban kündigten als Reaktion einen «Heiligen Krieg bis zum letzten Atemzug» an. Deutschland ist derzeit mit bis zu 980 Soldaten der drittgrößte Truppensteller in Afghanistan.
«Wir werden nicht wieder Staatsaufbau betreiben — wir werden Terroristen töten», kündigte Trump an. «Vergeltung wird schnell sein und machtvoll.» Die Befugnisse des US-Militärs würden erweitert.
Von nun an werde Sieg eine klare Definition haben, sagte Trump: «Unsere Feinde angreifen, den IS auslöschen, Al-Kaida zerquetschen, die Taliban davon abhalten, Afghanistan zu übernehmen und Terror-Anschläge gegen Amerika verhindern, bevor sie geschehen.» Für den Einsatz werde es keine zeitlichen Vorgaben mehr geben.
Der Einsatz in Afghanistan ist mit fast 16 Jahren der längste Krieg der USA. Sollten die USA nicht abziehen, werde Afghanistan zu ihrem Friedhof werden, drohten die Taliban, die heute wieder etwa elf Prozent des Landes kontrollieren und um etwa 30 Prozent kämpfen.
Nach Jahren der Truppenreduzierungen zeichnet sich eine Aufstockung des Kontingents ab. Trump kündigte dies zwar wider Erwarten selbst nicht an. Eine gleich nach seiner Rede verschickte Mitteilung von Verteidigungsminister James Mattis ließ aber darauf schließen. Mattis werde sich zur Umsetzung der Strategie nun mit den Nato-Alliierten in Verbindung setzen, von denen «ebenfalls viele mehr Soldaten» versprochen hätten, hieß es. US-Medien hatten vor der Rede berichtet, dass es wohl eine Erhöhung um die 4000 Mann geben werde.
Trump sagte, er wolle nicht über die Zahl der Soldaten oder die Pläne für künftige Militäraktivitäten sprechen.

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