Домой Deutschland Deutschland — in German thyssenkrupp und Tata: Unter Druck verschmolzen

thyssenkrupp und Tata: Unter Druck verschmolzen

244
0
ПОДЕЛИТЬСЯ

Knapp zwei Jahre liefen die Verhandlungen, jetzt wollen sie es zusammen versuchen: thyssenkrupp und der indische Tata-Konzern planen die Fusion ihrer beiden Stahltöchter in Europa. Dadurch sind Tausende Arbeitsplätze in Gefahr. Von Jens Eberl.
Knapp zwei Jahre liefen die Verhandlungen, jetzt wollen sie es zusammen versuchen: thyssenkrupp und der indische Tata-Konzern planen die Fusion ihrer beiden Stahltöchter in Europa. Dadurch sind Tausende Arbeitsplätze in Gefahr.
Der neue Name ist fast ein Zungenbrecher: thyssenkrupp Tata Steel. Doch der lange Name soll für mehr Effektivität stehen, für Konkurrenzfähigkeit auf dem stark umkämpften Stahlmarkt.
thyssenkrupp Tata Steel, das neue 50:50 Joint Venture aus thyssenkrupp Steel Europe und Tata Steel Europe wird der zweitgrößte Stahlkocher in Europa nach dem Weltmarktführer Arcelor Mittal.
Es sind Zahlen, die Unternehmensspitze begeistern: Das neue Mega-Unternehmen käme auf einen Umsatz von 15 Milliarden Euro, würde gut 21 Millionen Tonnen Flachstahl erzeugen und rund 48.000 Mitarbeiter an 34 Standorten in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien beschäftigen. Hauptsitz soll in der Region Amsterdam sein. So könne man am Markt bestehen.
Die Fusion soll aber auch Synergieeffekte bringen. 400 bis 600 Millionen Euro will man einsparen und das wird auch Arbeitsplätze kosten.
Dies sind Zahlen, die Arbeitnehmervertretungen beunruhigen: 4000 Stellen will das neue Stahlunternehmen einsparen. Jeder Fusionspartner soll 2000 Arbeitsplätze abbauen.
Es dauerte nicht lange, bis sich die IG Metall zu Wort meldete und öffentlich zum Schutz der Beschäftigten aufrief. Der Vorstand habe eine Absichtserklärung mit Tata unterzeichnet. Das könne er auch ohne Zustimmung des Aufsichtsrates tun, so der IG Metall-Vertreter im Kontrollgremium von thyssenkrupp Steel Europe, Detlef Wetzel. «Herrn Hiesinger muss aber klar sein, dass er am Ende für die Umsetzung einer Fusion die Zustimmung des Aufsichtsrates braucht.» Es müssten jetzt alle Fakten auf den Tisch kommen.

Continue reading...