In Vietnam demonstrieren Trump und Putin Einigkeit: Der US-Präsident glaubt der Beteuerung des Russen, dass die Vorwürfe der Wahlmanipulation «leeres Geschwätz» seien.
Immer wieder hat Russlands Präsident Wladimir Putin dementiert, dass es bei der US-Wahl im vergangenen Jahr russische Manipulationen gab. So auch ein weiteres Mal beim Apec-Gipfel in Vietnam: Es gebe keine Bestätigung dafür und es werde sie auch in Zukunft nicht geben, sagte Putin. Auf dem Gipfel gab es mehrere kurze Treffen und Wortwechsel zwischen ihm und Donald Trump. Später sagte der US-Präsident, Putin habe ihm «absolut beteuert, dass er sich nicht in unsere Wahl
eingemischt hat». Er glaube
«wirklich, dass er das, was er mir sagt, auch so meint», sagte der US-Präsident weiter.
Putin wies außerdem Berichte zurück,
wonach Angehörige seiner Familie Kontakte zur Regierung Trump
hätten. Die Vorwürfe seien «Unsinn», «Fantasie» und «leeres Geschwätz mit dem Wunsch, den
gegenwärtigen Präsidenten zu unterminieren». Außerdem kritisierte er den Umgang der US-Behörden mit russischen
Medien in den USA. Diese würden in ihrer Arbeit beschränkt. Dies sei ein Angriff auf die Meinungsfreiheit.
Die US-Geheimdienste sind sich seit Längerem sicher, dass es eine Einmischung Russlands in den US-Wahlkampf gab. Mehrere Ausschüsse und ein Sonderermittler gehen den Vorwürfen in den USA nach. Unter anderem werfen die
US-Geheimdienste dem russischen TV-Sender RT vor, die Wahl im Auftrag der russischen Regierung beeinflusst zu haben
und verlangt seine Registrierung als «ausländischer Agent».
Die
Russland-Affäre überschattet die erste Asien-Reise des
US-Präsidenten auch, weil Sonderermittler Robert Mueller Trumps
früheren Wahlkampfmanager Paul Manafort kürzlich wegen Geldwäsche und
Verschwörung angeklagt hat.
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Deutschland — in German Russland-Affäre: Putin nennt Einmischung in US-Wahlkampf "Fantasie"