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US-Strafzölle: Türkische Zentralbank will Liquidität sicherstellen

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Neue US-Strafzölle auf türkischen Stahl lassen die Lira weiter fallen. Präsident Erdoğan zeigt sich davon unbeeindruckt, die Notenbank verspricht gegenzusteuern.
Die türkische Zentralbank hat den Geldinstituten des Landes eine ausreichende Liquditätsversorgung in der aktuellen Krise der Lira zugesagt. Die Notenbank teilte mit, sie werde den Banken jedwede Liquidität zur Verfügung stellen, die sie benötigten. Mit allen ihren aktuellen Entscheidungen würden dem Finanzmarkt rund zehn Milliarden Lira, sechs Milliarden Dollar und drei Milliarden Dollar an Goldguthaben als Liquidität zugeführt.
Die Notenbank kündigte auch an, sie werde den Markt und die Preisbildung genau beobachten und alle notwendigen Schritte ergreifen, um die Finanzstabilität zu sichern. Nach der Erklärung zog die Lira zum Dollar an.
Die türkische Währung steht seit Jahresbeginn unter Druck. Ursachen dafür sind Sorgen über
den Einfluss von Präsident Recep Tayyip Erdoğan auf die Wirtschaft, seine
Forderung nach niedrigen Zinsen trotz der hohen Inflation und nun auch der Wirtschaftsstreit
zwischen der Türkei und den USA.
Im Streit mit
den USA hat der türkische Präsident die Unternehmen des Landes aufgefordert, sich von der erschwerten
Wirtschaftslage nicht beeinflussen zu lassen. Es sei nicht nur die Pflicht der
Regierung, die Nation am Leben zu erhalten – «es ist auch die Pflicht der
Industriellen und der Händler», sagte Erdoğan. An den Börsen blieb die türkische Währung weiter unter Druck.
Am Montagmorgen traten neue US-Zölle auf Stahl in Kraft, weswegen der Wert der Lira im asiatischen Handel im
Vergleich zum Euro und zum US-Dollar zeitweise erneut zweistellig sank.

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