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AdP statt AfD: Poggenburg will mit neuer Partei in Ost-Parlamente

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Seit Monaten gibt es Zoff zwischen der AfD-Bundesspitze und dem früheren Sachsen-Anhalt-Chef André Poggenburg.
Magdeburg/Riesa (dpa) — Der langjährige AfD-Spitzenpolitiker André Poggenburg ist aus der Partei ausgetreten und hat sofort eine neue gegründet.
Nach tagelangen Gerüchten über Abspaltungsgedanken kehrte der 43-jährige Sachsen-Anhalter der Alternative für Deutschland «mit sofortiger Wirkung» den Rücken, wie Poggenburg der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Stattdessen habe er mit gut einem Dutzend Mitstreitern den «Aufbruch deutscher Patrioten» (AdP) gegründet. Die neue Poggenburg-Partei will bei den diesjährigen Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg antreten.
Ihm und seinen Mitstreitern sei bewusst, dass jede Neugründung und Abspaltung große Risiken berge. «Aber dass wir die Fünf-Prozent-Hürde im Osten schaffen, davon gehen wir aus.» Einige Beobachter räumen Poggenburgs neuem Projekt durchaus realistische Chancen ein. Die AfD-Bundesspitze nannte das Unterfangen hingegen «aussichtslos».
Poggenburg galt seit jeher als besonders rechtsnational ausgerichteter AfD-Politiker und war lange ein Vertrauter des Thüringer Hardliners Björn Höcke. Doch er war nach zahlreichen provokanten Äußerungen in den vergangenen Monaten auch parteiintern immer mehr unter Druck geraten. Bereits voriges Frühjahr gab er deswegen Partei- und Fraktionsvorsitz in Sachsen-Anhalt auf. Zuletzt drohte ihm die Bundespartei mit einer Ämtersperre. Als die Gerüchte über eine ostdeutsche Abspaltung unter Poggenburgs Führung immer lauter wurden, kündigten die AfD-Abgeordneten im Magdeburger Landtag einen Fraktionsausschluss für ihren Ex-Chef an.

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