Домой Deutschland Deutschland — in German RKI meldet weniger Corona-Ansteckungen aber weiter viele Todesfälle

RKI meldet weniger Corona-Ansteckungen aber weiter viele Todesfälle

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Deutschlands Kommunen fordern baldige Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Es brauche eine «klare, abgestufte Exitstrategie aus dem Lockdown», sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, …
Deutschlands Kommunen fordern baldige Lockerungen der Corona-Beschränkungen. Es brauche eine «klare, abgestufte Exitstrategie aus dem Lockdown», sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, der «Neuen Osnabrücker Zeitung». Die Infektionszahlen seien derzeit zwar noch zu hoch, «aber sie sinken», betonte er. Deshalb sei die Politik gefordert, «jetzt klare Perspektiven aufzuzeigen: Ab welchen Inzidenzwerten sollen welche Lockerungen gelten?» Das werde natürlich regional unterschiedlich sein, sagte Landsberg weiter. Im Vordergrund müssten aber überall die Perspektiven für Kitas und Grundschulen stehen. Das erwarteten die Eltern, die mit Homeoffice und Homeschooling längst an ihrer Leistungsgrenze angelangt seien. In den USA sind an einem Tag 147.254 Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden. Dies geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore vom Dienstagmorgen (MEZ) hervor. Der bislang höchste Wert wurde am 2. Januar mit 300.372 Neuinfektionen binnen 24 Stunden verzeichnet. Die Zahl der erfassten infizierten Toten binnen 24 Stunden lag am Montag bei 1758. Der Höchstwert war am 12. Januar mit 4462 Toten registriert worden. Insgesamt haben sich in dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern mehr als 25 Millionen Menschen mit dem Coronavirus infiziert. Seit Beginn der Pandemie starben mehr als 420.900 Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2. In absoluten Zahlen gemessen sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt. Trotz harten Lockdowns und massiver Impfkampagnen bleiben die Coronavirus-Neuninfektionszahlen in Israel hoch. «Wir sehen nicht den Rückgang, den wir wollten — gestern wurden 8571 Neuinfektionen registriert, und wir haben weiterhin mehr als 1100 Schwerkranke», sagte Vize-Gesundheitsminister Yoav Kisch am Dienstag dem Armeesender. Ermutigende Daten gab es nach Angaben einer Krankenkasse des Landes aber zur Wirksamkeit des Pfizer-Impfstoffes. Wie Maccabi mitteilte, wurde bei lediglich 20 von etwa 128.600 Empfängern der zweiten Dosis nach mehr als einer Woche eine Infektion mit dem Coronavirus festgestellt. Dies entspreche weniger als 0,01 Prozent. Von den Infizierten erkrankte demnach niemand schwer, niemand musste ins Krankenhaus. Maccabi betonte, es handele sich um vorläufige Ergebnisse, diese machten aber Mut. Pfizer hat den Impfschutz eine Woche nach der zweiten Impfung mit 95 Prozent angegeben. Patienten und Personal in den deutschen Krankenhäusern sollten aus Sicht der Träger häufiger auf Mutationen des Coronavirus getestet werden. «Wir müssen, vielleicht auch mit Hilfe des Robert Koch-Instituts, die Teststrategie in den Krankenhäusern offensiver gestalten, weiter aufmachen», sagte der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Georg Baum, im Inforadio vom RBB. Eine Schließung von Krankenhäusern wie im Fall des Berliner Humboldt-Klinikums müsse die Ausnahme bleiben. Sonst breche die medizinische Versorgung zusammen, warnte Baum. Deshalb müsse die Prävention durch Tests gestärkt werden. Im Streit um die angekündigten Verzögerungen bei der Auslieferung des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca hat Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) seine Forderung nach einer Exportbeschränkung für in der EU produzierte Impfstoffe bekräftigt. Er sei dafür, «dass Impfstoffe, die EU verlassen, eine Genehmigung brauchen, damit wir zumindest mal wissen, was hergestellt wird, was Europa verlässt — und wenn es Europa verlässt, ob es dann eine faire Verteilung gibt», sagte Spahn im ZDF-«Morgenmagazin». Zu den von Astrazeneca angekündigten Verzögerungen bei der Auslieferung seines Vakzins in die EU sagte Spahn, er könne verstehen, dass es bei einem solch «komplexen Prozess wie der Impfstoffproduktion auch mal zu Problemen» kommt. Dies müsse dann aber «alle fair und gleich betreffen». Es gehe nicht um «EU First, sondern um Europe’s Share, also den fairen Anteil». Der Münchner Infektiologe Clemens Wendtner hält in der Corona-Pandemie nicht nur eine dritte, sondern auch eine vierte und fünfte Welle für möglich. Womöglich würden diese aber flacher als die erste und zweite Welle verlaufen. «Ich gehe nicht davon aus, dass wir eine riesige dritte Welle bekommen, weil wir relativ früh mit dem Lockdown eingegriffen haben», sagt der Chefarzt der Klinik für Infektiologie in der München Klinik Schwabing, der mit seinem Team vor einem Jahr die bundesweit ersten Corona-Patienten behandelt hatte. «Solange es keine Durchimpfung in der Bevölkerung gibt und solange wir nicht sommerliche Temperaturen draußen haben, sollten wir uns aber an den Gedanken gewöhnen, dass es vielleicht auch eine vierte und fünfte Welle geben kann», so Wendtner laut der Nachrichtenagentur DPA. «Die Kunst wird darin liegen, dass wir von diesen Wellen nicht ganz so viel mitbekommen und sie flach halten. Und das funktioniert, wenn wir uns eher früher als später konsequent dazu entschließen, Einschränkungen zu akzeptieren.» Die deutschen Gesundheitsämter haben dem Robert Koch-Institut 6408 Corona-Neuinfektionen binnen eines Tages gemeldet. Außerdem wurden 903 neue Todesfälle innerhalb von 24 Stunden verzeichnet, wie das RKI am Morgen bekanntgab. Vergangenen Dienstag waren es 11.369 Neuinfektionen und 989 neue Todesfälle. Allerdings enthielten die beiden Werte Nachmeldungen aus Rheinland-Pfalz. Der Höchststand von 1244 neuen Todesfällen war am 14. Januar erreicht worden. Bei den binnen 24 Stunden registrierten Neuinfektionen war mit 33.777 am 18. Dezember der höchste Wert gemeldet worden – darin waren jedoch 3500 Nachmeldungen enthalten. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Morgen bei 107,6. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden. Die Zahl schwankte danach und sinkt seit einigen Tagen wieder. Das RKI zählt seit Beginn der Pandemie 2.148.077 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte noch deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 52.990, Zahl der Genesenen auf etwa 1.844.000. Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Montagabend bei 0,95 (Vortag 1,01). Als viertes Land der Welt hat Mexiko die Marke von 150.000 bestätigten Todesfällen infolge der Coronavirus-Pandemie überschritten. Nach Statistiken, die das Gesundheitsministerium des Landes am Montag (Ortszeit) meldete, stieg die Gesamtzahl auf 150.273. Den bisherigen Höchststand an Covid-19-Todesopfern, die innerhalb von 24 Stunden gemeldet wurden, hatte das Land vergangenen Donnerstag erreicht: es waren 1803. Viele Krankenhäuser in Mexiko sind derzeit voll. Am Sonntag hatte Staatspräsident Andrés Manuel López Obrador bekanntgegeben, dass er positiv auf das Coronavirus getestet worden sei und wegen leichter Covid-19-Symptome behandelt werde. Er hatte in den Tagen zuvor mit zahlreichen Menschen Kontakt gehabt, ohne eine Maske zu tragen. In Mexiko – das mit knapp 130 Millionen Einwohnern weltweit an zehnter Stelle der bevölkerungsreichsten Länder liegt – wird äußerst wenig auf das Virus getestet und kaum Kontaktnachverfolgung betrieben. Die Landesgrenzen wurden nicht geschlossen, und von Einreisenden wird weder ein negativer Test noch Isolation verlangt. Es wurden bislang auch keine Ausgangsbeschränkungen oder eine Maskenpflicht verhängt. Im Kampf gegen eine weitere Ausbreitung des Coronavirus schottet sich Israel ab. Seit Mitternacht (Ortszeit) ist der internationale Flughafen Ben Gurion bei Tel Aviv weitgehend geschlossen. Mit der drastischen Einschränkung des Luftverkehrs will die Regierung das Einschleppen weiterer Coronavirus-Mutationen verhindern. Die Maßnahme soll vorerst bis Ende des Monats gelten, ausgenommen sind unter anderem Frachtflüge und Flüge aus medizinischen Gründen. Eine ranghohe Repräsentantin des Gesundheitsministeriums sprach sich aber bereits für eine Verlängerung um mehrere Wochen aus. Der Flughafen müsse mindestens einen Monat lang geschlossen bleiben. Der internationale Luftverkehr läuft in Israel fast ausschließlich über den Ben-Gurion-Flughafen. Bis zu 40 Prozent der Corona-Neuinfektionen in Israel gehen nach offiziellen Angaben auf eine Mutation zurück, die aus Großbritannien kommt. Die israelische Regierung war zuvor wegen laxer Kontrollen am Flughafen scharf kritisiert worden. Die Bundesregierung in Berlin stuft Israel wegen hoher Infektionszahlen als Hochrisikogebiet ein. Als Folge der Corona-Pandemie wird die Zahl der Flüchtlinge in Europa in diesem Jahr nach Einschätzung der Migrationsorganisation ICMPD steigen. Die Verfügbarkeit von Impfstoffen und die Versorgung von Patienten sorgten nach Einschätzung des in Wien ansässigen ICMPD (International Centre for Migration Policy Development) mit dafür, dass mehr Migranten nach Europa wollten. «Die gute Gesundheitsversorgung in Europa ist ein Anziehungspunkt für illegale Immigranten», sagte ICMPD-Chef Michael Spindelegger dem «Handelsblatt». «In der EU wird man gratis geimpft. Das ist sehr attraktiv für Flüchtlinge aus Afrika, Lateinamerika und Asien. Deshalb erwarten wir eine Zunahme der illegalen Immigration», so der frühere österreichische Vizekanzler und Außenminister weiter. Zur frühen Erkennung und effektiven Bekämpfung von Virus-Mutationen will Großbritannien eine internationale Plattform schaffen. Die sogenannte New Variant Assessment Platform unter der Federführung der Gesundheitsbehörde Public Health England solle Länder mit geringerer Expertise bei der genetischen Untersuchung positiver Corona-Proben unterstützen, wie der britische Gesundheitsminister Matt Hancock mitteilte. «Unsere neue Varianten-Bewertungs-Plattform wird uns helfen, das Virus besser zu verstehen und wie es sich verbreitet und wird auch die globale Fähigkeit stärken, das Coronavirus zu verstehen, so dass wir alle besser auf das vorbereitet sind, was auch immer vor uns liegt», sagte Hancock nach einer Mitteilung. Britische Experten könnten sowohl aus der Ferne beraten und unterstützen als auch Material bereitstellen — außerdem sollen auch Proben zur Sequenzierung eingeschickt werden können. Die Nachrichten von Montag,26. Januar 2021 In Großbritannien haben fast vier von fünf der über 80-Jährigen bereits eine erste Corona-Impfdosis bekommen.78,7 Prozent dieser Gruppe habe eine Impfung erhalten, teilte Gesundheitsminister Matt Hancock am Montag in London mit. Insgesamt sind im Land mittlerweile 6,6 Millionen Menschen mit der ersten Dosis geimpft worden. Derzeit sei die Lieferung der Impfdosen das größte Problem, so Hancock. Dennoch waren im Land am Montag mehr als 30 neue Impfzentren eröffnet worden. Es sei jedoch nicht an der Zeit, den aktuellen harten Lockdown zu lockern. «Es sind derzeit mehr Menschen an Beatmungsgeräten als zu jedem anderen Zeitpunkt in dieser Pandemie», sagte Hancock. Der staatliche Gesundheitsdienst NHS stehe weiter extrem unter Druck. Pro 100.000 Einwohnern zählte Großbritannien in den vergangenen sieben Tagen rund 390 Neuinfektionen. Mehr als die Hälfte der Bürger ist einer Umfrage zufolge der Ansicht, dass das föderale System Deutschland in der Coronakrise bisher geschadet hat. Fast zwei Drittel wünschen sich, dass die Bundesregierung in der Bildungs- und Schulpolitik mehr zu sagen hat. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für das Wirtschaftsmagazin «Business Insider». Dabei erklärten 53 Prozent der rund 5000 Befragten, der Föderalismus habe in der Krise «eher» oder sogar «eindeutig» geschadet, nur 19 Prozent sagten, die föderale Struktur habe in der Pandemie geholfen. Auch die Frage, in welchen Bereichen der Bund die Kompetenzen von den Ländern übernehmen sollte, wurde eindeutig beantwortet: Knapp 62 Prozent der Befragten wollen demnach, dass die Bundesregierung mehr Einfluss auf die Bildungs- und Schulpolitik bekommt. Mehr als 48 Prozent befürworten mehr Kompetenzen für den Bund im Bereich Innere Sicherheit, gut 49 Prozent wünschen sich mehr Verantwortung des Bundes im Bereich Katastrophen- und Gesundheitsschutz. Mehr Bundeskompetenzen im Versammlungsrecht wünschen sich dagegen nur knapp 16 Prozent, mehr Mitsprache des Bundes bei Entscheidungen über die Schließung von Läden oder Gaststätten nur knapp 12 Prozent. Ein Fünftel der Befragten (gut 20 Prozent) ist der Ansicht, dass der Bund in keinem Politikbereich mehr Kompetenzen bekommen sollte. UN-Generalsekretär António Guterres hat zur Eile bei der weltweiten Verteilung von Corona-Impfstoffen aufgerufen.

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