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Corona: Neue Variante breitet sich aus ++ Großbritannien rechnet mit 100.000 Fällen

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Aktuelle Corona-News aus Deutschland: Eine neue Mutation breitet sich in Europa aus. Großbritannien will trotz Delta und Lambda lockern.
Die neue Corona-Variante Lambda hat Europa erreicht. Knapp 40 Prozent der Deutschen sind vollständig geimpft. Mehr dazu im News-Blog. Berlin. Die Delta-Variante des Coronavirus breitet sich in Deutschland immer weiter aus. Laut einem Laborverband macht sie schon jetzt fast jede zweite Infektion mit dem Coronavirus aus – damit wird die Corona-Mutation aller Voraussicht nach die in Deutschland momentan noch vorherrschende Alpha-Variante bald von der Spitze der Statistik verdrängen. Während Politik und Experten noch darüber nachdenken, wie sich der Herbst mit der Delta-Variante gestalten wird, hat bereits die nächste Mutation Europa erreicht: Die bisher vor allem in Lateinamerika auftretende Corona-Variante Lambda wurde in Spanien und Großbritannien nachgewiesen. Die Variante wurde erstmals im August 2020 in Peru identifiziert und könnte wohl noch ansteckender sein als die bisherigen Virus-Versionen. Mit der Ausbreitung der Varianten macht sich die Sorge breit, dass die derzeit entspannte Corona-Lag ein Deutschland bald kippen könnte. Wichtig ist laut Robert Koch-Institut ( RKI) daher nun, dass die Impfkampagne gegen das Coronavirus weiter «mit hoher Intensität» fortgeführt wird. Aktuelle Berechnungen der Forschungseinrichtung zeigen, dass wegen der Ausbreitung der Delta-Variante möglichst schnell sehr hohe Impfquoten erreicht werden müssen. Allein in der Gruppe der 12- bis 59-Jährigen müssten mindestens 85 Prozent der Bevölkerung durch eine Corona-Impfung geschützt sein, um das Virus auch im Herbst in Schach halten zu können, heißt es in einem neuen Bericht des RKI. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche am Dienstagmorgen mit 4,9 an (Vortag: 5,0; Vorwoche: 5,4). Innerhalb von 24 Stunden haben die Gesundheitsämter in Deutschland dem RKI 440 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Lesen Sie mehr dazu: RKI meldet Corona-Fallzahlen und aktuellen Inzidenz-Wert 20.13 Uhr: Schon weit vor dem Anpfiff haben sich Hunderte Fußballfans vor dem Wembley-Stadion auf das erste Halbfinale der Europameisterschaft eingestimmt. Vor der Arena im Nordwesten Londons versammelten sich die Anhänger der spanischen und der italienischen Nationalmannschaft und feierten — teils gemeinsam und wie erwartet ohne großen Abstand. Erlaubt sind am Dienstagabend rund 60.000 Zuschauer. Offiziellen Angaben zufolge werden 11.000 Fans der Squadra Azzurra und 9000 des spanischen Teams erwartet. Wegen der strengen Corona-Regeln, die für Einreisende aus etlichen Ländern eine Quarantäne voraussetzt, werden darunter aber nur wenige Fans aus Italien und Spanien selbst sein. Der spanische Verband hatte am Montag die in Großbritannien lebenden Spanier um Unterstützung gebeten. «Wir brauchen euch», twitterte der Verband. 18.56 Uhr: Von Donnerstag an gelten in griechischen Bars wieder strikte Corona-Maßnahmen sowie saftige Strafen bei Zuwiderhandlung. Das hat der Chef des griechischen Zivilschutzes am Dienstagabend angekündigt. Grund ist der starke Anstieg der Corona-Neuinfektionen — die Zahlen haben sich in Griechenland binnen einer Woche mehr als verdoppelt, betroffen sind vor allem junge Leute. «Das durchschnittliche Alter der neu Erkrankten beträgt 27 Jahre, es wurden Hunderte Fälle im Zusammenhang mit Unterhaltungsbetrieben gemeldet», sagte Zivilschutzchef Nikos Chardalias. Weil der Anstieg der Fälle offensichtlich mit dem Nachtleben zusammenhängt, dürfen die Gäste ab Donnerstag nur noch sitzen, nicht mehr beisammenstehen oder gar tanzen, und die Betriebe dürfen auch nicht voll besetzt sein. Bei Zuwiderhandlung soll es von Beginn an harte Strafen geben: Es drohen je nach Betriebsgröße zwischen 2000 und 5000 Euro Bußgeld und eine siebentägige Sperre. Beim zweiten Mal wird der Laden für zwei Wochen geschlossen, das Bußgeld beträgt 10.000 Euro. Beim dritten Mal kann die Lizenz entzogen werden. Zudem könnten die Strafen rückwirkend veranlasst werden, etwa wenn Fotos und Videos in sozialen Medien nachträglich Zuwiderhandlungen belegten, sagte Chardalias. Am Dienstag hatte die griechische Gesundheitsbehörde 1797 Neuinfektionen binnen 24 Stunden für das Land mit seinen rund 11 Millionen Einwohnern gemeldet. 17.46 Uhr: Knapp 40 Prozent der Bevölkerung in Deutschland sind vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das geht aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Dienstag (Stand 16.40 Uhr) hervor. Demnach wurden am Montag 479 236 Impfdosen verabreicht. Mehr als 47,2 Millionen Menschen (56,8 Prozent) haben mindestens eine Impfung bekommen, knapp 32,7 Millionen Menschen (39,3 Prozent) sind vollständig geimpft. Insgesamt gab es bislang fast 78 Millionen Corona-Impfungen in Deutschland, wie Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) auf Twitter schrieb. Knapp 10 Prozent der 12- bis 18-Jährigen seien mindestens einmal geimpft. Unter den Bundesländern verzeichnet Bremen mit 65,5 Prozent den höchsten Anteil Erstgeimpfter. Nur Sachsen hat die 50-Prozent-Marke bislang nicht erreicht (48,5). Das Saarland zählt mit 44,3 Prozent den höchsten Anteil an vollständig geimpften Einwohnern. Brandenburg ist hier mit 35,7 Prozent am Ende der Rangliste. 17.37 Uhr: Zur Eindämmung der seit Tagen rasant steigenden Infektionszahlen schränkt der spanische Corona-Hotspot Katalonien das Nachtleben stark ein. Man werde eine Schließung der Innenbereiche aller nächtlichen Vergnügungslokale anordnen, teilte die Regionalregierung am Dienstag in Barcelona mit. Die Maßnahme solle am Freitagabend in Kraft treten. Über die Details werde noch gesprochen, sagte Regierungssprecherin Patricia Plaja. So schlimm wie in der beliebten Urlaubsregion an der Grenze zu Frankreich ist die Corona-Lage derzeit nirgendwo in Spanien. Die Sieben-Tage-Inzidenz kletterte dort zuletzt auf gut 253. Vor einer guten Woche lag dieser Wert noch bei 55. Zum Vergleich: In Spanien betrug die landesweite 7-Tage-Inzidenz etwa 143, in Deutschland nur 5. Ungeachtet der besorgniserregenden Lage sind die Strände, aber auch Hotels, Kneipen und Läden in Barcelona und anderen Küstengemeinden Kataloniens dieser Tage zum Teil total überfüllt, wie Medien berichteten. Unter den Besuchern gebe es „viele Touristen aus anderen Ländern Europas, die einräumen, sie seien vom pulsierenden Nachtleben angezogen“ worden, schrieb die Zeitung „El Periódico“. 16.20 Uhr: Die bisher vor allem in Lateinamerika aufgetretene Corona-Variante Lambda wurde nun auch in Europa nachgewiesen. Die Mutation des Coronavirus hat laut spanischen Medien wohl für einen Ausbruch mit 80 Infektionen in Kantabrien, einer kleinen Region im Norden Spaniens, gesorgt. Auch in Australien und Großbritannien wurden wohl schon Lambda-Fälle nachgewiesen. Die Variante, die vor allem in Peru für zahlreiche Infektionen sorgt, steht unter besonderer Beobachtung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Aufgrund ihrer Mutationen könnte die Virus-Version möglicherweise ansteckender sein oder vom menschlichen Immunsystem schlechter bekämpft werden, erklärte die Genfer UN-Behörde im Juni. Belastbare Studien und gesicherte Erkenntnisse dazu lägen jedoch noch nicht vor. Die Variante wurde erstmals im August 2020 in Peru identifiziert. In dem Land wurden seit April 81 Prozent aller analysierten Corona-Fälle Lambda zugeordnet. Das Land hat die höchste Todesrate bei Infektionen mit dem Coronavirus. In Argentinien und Chile waren es in den vergangenen Monaten rund ein Drittel. 16.09 Uhr: Der britische Gesundheitsminister Sajid Javid hat die geplante Aufhebung aller Corona-Maßnahmen in England verteidigt. «Wir sind sehr zufrieden mit den verkündeten Entscheidungen», sagte Javid am Dienstag dem Sender Sky News. Er räumte ein, dass sich die Zahl der Neuinfektionen wegen der für 19. Juli angepeilten Lockerungen auf bis zu 100.000 Fälle pro Tag erhöhen werde.

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