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Corona-News-Ticker: Mehr als 100 Infizierte in niedersächsischem Schlachthof

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Ein Reiserückkehrer könnte das Virus weitergetragen haben. Der Betrieb bleibt vorerst geschlossen. Mehr Corona-News im Ticker.
Im Live-Ticker informiert NDR.de Sie auch heute — am Mittwoch,15. September 2021 — aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg- Vorpommern und Hamburg. Das Wichtigste in Kürze: Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen Die Zahl der registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern seit gestern um 94 Fälle gestiegen. Das sind 36 Neuinfektionen weniger als vor einer Woche. Landesweit fiel der Inzidenzwert von 37,8 auf 36,2 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen Wochenfrist. Aktuell liegen 15 Corona-Patienten auf der Intensivstation, einer weniger als am Vortag. Noch immer liegt die Zahl der Todesfälle in der EU über dem Durchschnittsniveau der Jahre zuvor — aber nur noch knapp. Im Juli dieses Jahres starben gut vier Prozent mehr Menschen als im Vergleichszeitraum der Jahre vor der Corona-Pandemie, wie aus den Daten des Statistikamts Eurostat mit Sitz in Luxemburg hervorgeht. Wie viele Menschen tatsächlich an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben sind, zeigt die Auswertung nicht. Die Daten unterscheiden keine Todesursachen und differenzieren nicht nach Geschlecht oder Alter. In Deutschland entwickelten sich die Zahlen der Auswertung zufolge ähnlich wie in der EU, wobei die Übersterblichkeit hier tendenziell unter dem Schnitt der Europäischen Union lag. So habe diese im Juli 2021 bei gut zwei Prozent gelegen. Der Höhepunkt mit 30 Prozent über den Vergleichswerten wurde hierzulande den Informationen zufolge im Dezember 2020 erreicht. Die Zahl der Corona-Fälle in einem Schlachthof in Georgsmarienhütte steigt. Erst war von 50 Infizierten die Rede, nun sind bereits mehr als 100 positiv getestet worden. Das Unternehmen vermutet, dass ein Reiserückkehrer das Virus bei privaten Treffen weitergetragen hat. Weltweit sind nach Angaben der WHO in der vergangenen Woche etwa vier Millionen Neuinfektionen mit dem Coronavirus gemeldet worden — der erste größere Rückgang seit mehr als zwei Monaten. In den Vorwochen lag die Zahl bei jeweils etwa 4,4 Millionen neuen Fällen. Ein Rückgang im Vergleich zur Vorwoche sei in allen Weltregionen zu verzeichnen, erklärte die Weltgesundheitsorganisation. Die Zahl der gemeldeten Todesfälle in Verbindung mit dem Coronavirus ging auf etwa 62.000 zurück, während die Zahl allerdings in Afrika um sieben Prozent stieg. Die hochansteckende Delta-Variante des Virus wurde laut WHO inzwischen aus 180 Ländern gemeldet. Langsam regt sich in der Kulturlandschaft wieder etwas nach der langen Zeit der Kontaktbeschränkungen. So dürfen auch endlich wieder die Kinder der Hamburger Musical Kids gemeinsam auf der Bühne proben und haben morgen mit ihrem Stück «Little Star» Premiere. Das Mainzer Unternehmen Biontech, das mit dem US-Pharmariesen Pfizer als eines der ersten weltweit einen Corona-Impfstoff auf den Markt gebracht hat, ist für den Deutschen Zukunftspreis 2021 nominiert. Neben zwei weiteren Forscherteams stellte Biontech die Entwicklung heute im Deutschen Museum in München vor. Die von Biontech beim Corona-Impfstoff bereits angewendete mRNA-Technik könnte, so die Hoffnung, künftig gegen viele weitere Krankheiten eingesetzt werden, etwa gegen Krebs oder Autoimmunleiden. Es öffne sich eine «Tür zu einer neuen therapeutischen Welt», sagte Biontech-Mitgründer Ugur Sahin. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verleiht die mit 250.000 Euro dotierte Auszeichnung am 17. Dezember in Berlin. Sie zählt zu den wichtigsten Wissenschaftspreisen in Deutschland. Einen Fortschritt bei der Diagnostik auch bei Corona-Infektionen verspricht eine neue CT-Technik. Ein quantenzählender Computertomograph, entwickelt von der Siemens Healthineers AG in Forchheim, biete bei 40 Prozent weniger Strahlen- und Kontrastmitteldosis doppelt so scharfe Bilder und eine feinere Gewebecharakterisierung, berichteten die Bewerber. Niedersachsens Schulen haben aus dem Digitalpakt Schule von Bund und Ländern bislang 30,2 Millionen Euro erhalten. Das teilte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) im Landtag von Hannover mit. Weitere 80 Millionen Euro sind nach Angaben eines Ministeriumssprechers aus dem sogenannten Basis-Digital-Pakt bewilligt worden. Rund 52 Millionen sind laut Minister zudem für Laptops von Schülerinnen und Schüler zur Verfügung gestellt worden und rund 25 Millionen für Lehrer-Laptops beantragt. Mehr als 500 Millionen Euro stehen insgesamt aus dem Programm für das Bundesland zur Verfügung. Aufgelegt wurde der Digitalpakt 2019 mit ursprünglich fünf Milliarden Euro vom Bund und 500 Millionen Euro von den Ländern für den Aufbau der digitalen Infrastruktur an den Schulen, etwa zur Installation von schuleigenem WLAN oder zur Anschaffung digitaler Tafeln, sogenannter Smartboards. Zuletzt wurde das Programm drei Mal um jeweils 500 Millionen Euro aufgestockt: zur Finanzierung von IT-Administratoren für die Schulen, zur Anschaffung von Dienstlaptops für Lehrer und zur Anschaffung von Leihgeräten für bedürftige Schüler, um ihnen in der Corona-Krise die Teilnahme am Fernunterricht zu ermöglichen. Die Rolle von Schulen in der Pandemie soll nach dem Willen der Bundesregierung durch eine Studie näher untersucht werden. «Die Bundesregierung strebt an, eine mit der Corona-Kita-Studie vergleichbare Studie für den Schulbereich aufzulegen», heißt es in einem gemeinsamen Bericht von Bundesgesundheits- und Bundesfamilienministerium, mit dem sich das Bundeskabinett heute befasst hat. Für den Bericht hatte eine Arbeitsgruppe beider Häuser unter Mitwirkung von Experten die gesundheitlichen Auswirkungen auf Kinder und Jugendliche durch Corona untersucht. In dem 21-seitigen Papier werden Empfehlungen für Maßnahmen gegeben, um künftige Belastungen für Kinder und Jugendliche möglichst zu vermeiden. Betont wird dabei vor allem, was bereits politischer Konsens ist: «Flächendeckende Schließungen von Bildungs- und Betreuungseinrichtungen gilt es mit oberster Priorität zu vermeiden, ohne die Gesundheit der Kinder und Jugendlichen zu gefährden.» Mit der angedachten Schulstudie sollen die Wirksamkeit von Infektionsschutzmaßnahmen an den Einrichtungen und auch die Belastung bei Schulkindern in den Blick genommen werden. An den Kitas läuft seit dem vergangenen Jahr bereits eine größer angelegte Studie, die vom Deutschen Jugendinstitut und dem Robert Koch-Institut umgesetzt wird. Sie erforscht, welche Rolle Kinder und Kitas bei der Verbreitung von Corona spielen. Schleswig-Holsteins Landesregierung will ab Oktober Coworking-Plätze für Landesbeschäftigte in der Nähe ihrer Wohnorte anbieten. «In der Corona-Pandemie haben viele Landesbedienstete im Homeoffice gearbeitet», sagte Staatskanzleichef Dirk Schrödter in Kiel. Für viele Mitarbeitende sei dies weiter eine gute Lösung. «Andere fühlen sich dabei auf Dauer nicht wohl, weil beispielsweise keine geeigneten Arbeitsräume zur Verfügung stehen oder die räumliche Trennung von Arbeit und Privatleben gewünscht wird.» Das Land kooperiert dabei mit dem IT-Dienstleister Dataport und der CoWorkLand eG. In einer dreimonatigen Testphase können Beschäftigte in über das Land verteilten Coworking-Büros der Genossenschaft flexibel Arbeitsplätze mieten. Die Kosten trägt das Land. Nach der Testphase will das Land prüfen, wie stark das Angebot genutzt wurde. Zum Start gibt es am Sonnabend einen landesweiten Tag der offenen Tür ausgewählter Coworkland-Spaces in Schleswig-Holstein. Dabei will Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) den Coworking-Space Gettwork in Gettorf (Kreis Rendsburg-Eckernförde) besuchen. Die Niederlande schaffen ab dem 25. September zahlreiche Corona-Einschränkungen ab. Gleichzeitig wird ein Corona-Pass unter anderem für Gaststätten und Kulturveranstaltungen eingeführt. Besucherinnen und Besucher von Sport- und Kulturveranstaltungen sowie Gäste von Restaurants und Cafés müssen dann nachweisen, dass sie geimpft, getestet oder genesen sind. Das Einhalten von Abstand ist dann nicht mehr nötig. So können mehr Besucher und Gäste eingelassen werden. Auch volle Fußballstadien sind dann wieder erlaubt. In anderen Bereichen bleiben dagegen Einschränkungen bestehen. Die Gastronomen in Niedersachsen blicken nach Angaben des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands (Dehoga) mit gemischten Gefühlen auf die geplante freiwillige Ausweitung der 2G-Regel auf Gastronomie, Kultur und Veranstaltungswirtschaft. Von den Mitgliedern der Dehoga seien sehr unterschiedliche Rückmeldungen gekommen, sagte Geschäftsführerin Renate Mitulla. Nach der 2G-Regel wird der Zutritt zu bestimmten Bereichen nur dann gewährt, wenn Menschen gegen das Coronavirus geimpft oder genesen sind. Ein negativer Corona-Schnelltest reicht dann in der Regel nicht mehr aus. Wenn sich ein Betrieb dafür entscheidet, die 2G-Regel bei sich umzusetzen, soll er auf die Durchsetzung von Maskenpflicht und Abstandsregeln verzichten können. Die Corona-Verordnung des Landes soll in der kommenden Woche angepasst werden und Betrieben diese Möglichkeit eröffnen, wie Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) gestern ankündigte. Laut Dehoga befürwortet die Mehrheit der Gastronomen in Niedersachsen die 2G-Regel, erwartet aber auch, dass sie die angekündigten Erleichterungen dann auch tatsächlich umsetzen können. Rund ein Drittel sind laut dem Dehoga dagegen. Die Kontrolle der Einlassregeln sei für die Betriebe sehr aufwendig und personalintensiv — und angesichts fehlenden Personals oftmals eine große Herausforderung. Das Junge Theater Göttingen will weiterhin Geimpften, Genesenen und Getesteten Zugang gewähren. «Wir haben gerade erst 3G eingeführt. Das wollen wir nun erst einmal so beibehalten», sagte Intendant Nico Dietrich. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hatte gestern angekündigt, dass Gastronomen, Kulturbetriebe und Veranstalter in Niedersachsen künftig wählen könnten, ob sie nur noch Geimpften und Genesenen (2G) Zutritt gewähren. Dann sollen dort Maskenpflicht und Abstandsregeln wegfallen. Theaterintendant Dietrich sagte, er wolle mit 3G Konflikte vermeiden, wenn es etwa darum geht, ob Bescheinigungen für Ausnahmeregelungen akzeptiert werden. Auch wirtschaftliche Aspekte könne das privatwirtschaftliche Theater nicht ganz außer Acht lassen. Die Zuschauer kämen nur langsam zurück. Darüber hinaus vermisst er Informationsmaterial: «Ich würde gerne Flyer aushängen, die den Besuchern erklären, warum sie sich durch diese Regelungen bei uns wieder sicher fühlen können.» Beim Deutschen Theater wird erst eine offizielle Mitteilung abgewartet, ehe eine Entscheidung getroffen wird. «Es gibt Vor- und Nachteile», sagte Sprecherin Inge Mathes. Bisher habe man auf ein 3G-Konzept mit einer Sitzverteilung im Schachbrettmuster gesetzt. Das Testzentrum vor dem Theater soll nach dem 10. Oktober schließen. Mathes: «Das müssen wir gegebenenfalls noch einmal überdenken.» Die Behörden in Hamburg haben 275 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 190; Vorwoche: 335). Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz bei den Neuinfektionen auf 76,5 (Vortag: 79,6; Vorwoche: 94,5). Es wurden vier weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus registriert. Auf den Intensivstationen der Hansestadt werden 57 Covid-19-Patientinnen oder -Patienten behandelt (Stand: Dienstag). Firmen und Beschäftigte mit Problemen wegen der anhaltenden Pandemie erhalten weiter erleichterten Zugang zu Kurzarbeit.

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