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LVZ-Talk zum Krieg gegen die Ukraine: „Putin ist in die Fußstapfen Hitlers getreten“

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Was bedeutet der Krieg gegen die Ukraine für Leipzig? Und wie bewahren Russen und Ukrainer, die hier leben, ihren Frieden? Mit diesen Fragen befasste sich der LVZ-Talk am Donnerstag.
„Man muss diesen Kriegstreiber mit seinem Namen nennen – nicht mit seiner Nationalität“ – Renate Voigt, Vorsitzende des Vereins Ukraine-Kontakt, brachte mit diesem Satz über Russlands Machthaber Wladimir Putin die Botschaft des LVZ-Talks vom Donnerstag auf den Punkt. Der Krieg in der Ukraine war das Thema des Abends, zu dem die LVZ in die Kuppelhalle am Peterssteinweg eingeladen hatte. Renate Voigt hat mit ihrem Verein in den vergangenen 21 Jahren zahlreiche Kontakte zwischen Leipzig und Kiew angebahnt – zwischen Sportvereinen und Schulen, in der Kultur, mit Urlaubsaufenthalten für Tausende Kinder aus Tschernobyl. Und Voigt kennt durch etliche eigene Freunde das Verhältnis zwischen Russen und Ukrainern. Die sind vielfach miteinander verbunden – durch Familien und Freundschaften. „Viele sehen es realistisch und setzen nicht Putin gleich Russland“, sagte Voigt, die deshalb die Hoffnung hat, dass durch den Krieg nicht auch diese Bande kaputt geht. In Leipzigs Partnerstadt Kiew werde Russisch gesprochen – zurzeit allerdings weniger. Voigts Appell: „Verfeindet Euch nicht, hasst Euch nicht!“ Die Vereinschefin hofft zudem auf „einen emotionalen Stopp bei einigen russischen Soldaten“. Auch Jelena Hoffmann steht für die starken Verbindungen zwischen Russland und der Ukraine. Die langjährige Honorarkonsulin der Ukraine wurde in Moskau geboren, ist aber seit 1975 in Sachsen und hat die Friedliche Revolution hier mit erlebt. „Der Slogan,Wir sind ein Volk’ ist in meiner Seele nicht erst 1989 entstanden“, erklärte die frühere Honorarkonsulin. „Wir sind ein Volk mit den Ukrainern – das ist ein Gefühl, das auch dieser Krieg nicht aus mir heraustreiben wird.“ Sie gehöre zu den Russland-Verstehern, sagte die Vorsitzende der Stiftung West-Östliche Begegnungen.

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