Домой Deutschland Deutschland — in German Affenpocken in Deutschland: Erster Fall aus München bestätigt — NRW beginnt Kontaktverfolgung

Affenpocken in Deutschland: Erster Fall aus München bestätigt — NRW beginnt Kontaktverfolgung

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In Deutschland gibt es nun den ersten bestätigten Fall von Affenpocken. Das teilte die Bundeswehr mit.
Erstellt: 21.05.2022, 10:41 Uhr
Von: Martina Lippl, Christoph Gschoßmann
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Die Bundeswehr bestätigt in München einen ersten Fall von Affenpocken in Deutschland. Gesundheitsminister Lauterbach äußert sich direkt mit einer Einschätzung. Update vom 21. Mai, 10.23 Uhr: In Nordrhein-Westfalen liegen nach Angaben des Landesgesundheitsministeriums Hinweise „auf mögliche Kontakte von Personen mit dem Affenpockenvirus“ vor. Diesen Hinweisen werde nachgegangen, sagte ein Sprecher des Ministeriums am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Das Landeszentrum für Gesundheit stehe in engem Austausch mit dem Ständigen Arbeitskreis der Kompetenz- und Behandlungszentren für Krankheiten durch hochpathogene Erreger.
„Die Situation wird genau beobachtet; die Ärzte sowie die Gesundheitsämter werden um verstärkte Wachsamkeit gebeten“, ergänzte der Ministeriumssprecher. Eine Gefährdung für die Gesundheit der breiten Bevölkerung in Deutschland werde nach derzeitigen Erkenntnissen vom Robert Koch-Institut als gering eingeschätzt. Update vom 21. Mai, 10.13 Uhr: Mit der zu beobachtenden Häufung handle es sich bei den Affenpocken bereits um eine Epidemie — es sei jedoch „sehr unwahrscheinlich, dass diese Epidemie lange dauern wird“, sagte Fabian Leendertz, Gründungsdirektor des Helmholtz Instituts für One Health (HIOH) in Greifswald und Leiter der Projektgruppe Epidemiologie hochpathogener Erreger am Robert Koch-Institut (RKI). Die Fälle seien über Kontaktverfolgung gut einzugrenzen und es gebe Medikamente sowie wirksame Impfstoffe, die eingesetzt werden könnten. Dringend nötig seien mehr Daten, um verstehen zu können, ob und wie die erfassten Fälle zusammenhängen, so Leendertz. Wichtig sei auch die Entzifferung des Erbguts von Virenmaterial aus Proben von Betroffenen, um zu prüfen, ob sich der Erreger verändert hat — etwa in Richtung besserer Übertragbarkeit. Update vom 20. Mai, 17.10 Uhr: Immer mehr Fälle von Affenpocken werden in Europa bekannt und auch in Deutschland wurde der erste Fall nun offiziell bestätigt. Doch wie kann man sich vor einer Infektion schützen und gibt es bereits eine Impfung? Update vom 20. Mai, 15.40 Uhr: Dem ersten gemeldeten Affenpocken-Patienten in Deutschland geht es nach Angaben der behandelnden München Klinik Schwabing relativ gut. Der junge Mann habe sich „sehr verantwortungsbewusst direkt nach Symptombeginn in medizinische Betreuung begeben, um andere vor einer Infektion zu schützen“, sagte Chefarzt Clemens Wendtner am Freitag. Er habe mit leichten Schluckstörungen und erhöhter Temperatur nur geringfügige Symptome und brauche noch keine speziellen Medikamente.

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