Hilfsorganisationen werden von Italien bereits abgewiesen, nun sollen auch offizielle Rettungseinsätze nicht mehr in den Häfen des Landes anlegen dürfen.
Hilfsorganisationen werden von Italien bereits abgewiesen, nun sollen auch offizielle Rettungseinsätze nicht mehr in den Häfen des Landes anlegen dürfen.
Italien will künftig auch Schiffen internationaler Missionen im Mittelmeer das Einlaufen in seine Häfen verwehren. Innenminister Matteo Salvini schrieb am Sonntag im Kurzbotschaftendienst Twitter, er werde das dem EU-Innenministertreffen am kommenden Donnerstag in Innsbruck unterbreiten.
Leider hätten die italienischen Regierungen der vergangenen fünf Jahre Vereinbarungen unterschrieben, wonach «alle diese Schiffe Migranten in Italien abladen», fügte der stellvertretende Regierungschef und Chef der rechtsextremen Lega hinzu.
Salvini bezog sich damit auf das in der Nacht zum Sonntag im sizilianischen Hafen Messina vor Anker gegangene irische Marineschiff «Samuel Beckett» mit 106 Flüchtlingen an Bord. Zu den von ihm erwähnten «Missionen» macht er keine Angaben.