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„Fake News“ ist Anglizismus des Jahres

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NewsHubBerlin. Zwar seien bewusste Falschmeldungen in Zeitungen im Englischen bereits Ende des 19. Jahrhunderts gelegentlich als „Fake News“ bezeichnet worden, erklärte die Jury. Aber seit 2014 habe das Wort im Deutschen eine überwältigende und anhaltende öffentliche Präsenz erlangt. Allgemein durchgesetzt habe sich die Wendung mit dem Erfolg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen.
Der Begriff „Fake News“ fülle eine Lücke im deutschen Wortschatz, erklärte die Jury um den Berliner Sprachwissenschaftler Anatol Stefanowitsch. So unterscheide etwa das bestehende Wort „Falschmeldung“ nicht zwischen bewusster Irreführung und ehrlichen Fehlern in der Berichterstattung. Stefanowitsch, Sprachwissenschaftler an der Freien Universität Berlin, ist Gründer der Initiative „Anglizismus des Jahres“.
Die unabhängige Initiative würdigt nach eigener Darstellung seit 2010 jährlich den positiven Beitrag des Englischen zur Entwicklung des deutschen Wortschatzes.

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