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"Tatort" aus Weimar – Und man fragt sich: Hä?

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NewsHubIm Weimarer “Tatort” wird Kakao getrunken, das Rosenbeet fliegt in die Luft und Oma holt die Armbrust raus. Wer darin Sinn sucht, wird enttäuscht. Alle anderen werden aber bestens unterhalten. Die Nachlese.
Die Erkenntnis :
Weimarer Tatorte sind besonders. War der Fall des “treuen Roy”, der es einfach nicht schafft, sich umzubringen, unangestrengt witzig , ist “Der scheidende Schupo” einfach nur gaga. Vergifteter Kakao erinnert an Schneewittchen, die verfeindeten Töchter eines Porzellan-Patriarchen an Aschenputtel und der tapfere Ludwig Maria Pohl ans tapfere Schneiderlein. Mit diesem Märchen-Medley wird man bestens unterhalten, wenn man unter einem guten Tatort nicht nur ein klassisches “Wer war’s? ” versteht.
Darum geht’s:
Ludwig Maria “Lupo” Pohl ist kakao-abhängig (Marke “Choco Genuss”) und ein Rosen-Fetischist. Er arbeitet seit Langem bei der Weimarer Polizei, wird aber von den Kollegen übersehen, nach dem Motto “Wie-heißt-der-nochmal? “. Das ändert sich allerdings, als seine Freundin Andrea Münzer in seinem Rosenbeet explodiert. Als sie wild auf die liebevoll gepflegten Rosen einhackt, trifft sie eine Fliegerbombe – und wumms! – wird sie in den Tod gerissen. Kurz darauf kippt Lupo um. Er wurde mit Rizin vergiftet und hat nur noch zwei Tage zu leben. Als wäre diese Koinzidenz nicht schon abgedreht genug, stellt sich heraus, dass Lupo Erbe einer bekannten Porzellanmanufaktur ist.

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