Bonn/Hannover (dpa/tmn) – Sie sind wie der Kühlschrank für das Auto: Klimaanlagen. Was früher noch Ausstattung für Oberklasse-Limousinen war
Bonn/Hannover (dpa/tmn) – Sie sind wie der Kühlschrank für das Auto: Klimaanlagen. Was früher noch Ausstattung für Oberklasse-Limousinen war, gibt es heute auch in Kleinstwagen. Doch Klimaanlage ist nicht gleich Klimaanlage: Es gibt einige Unterschiede.
“In einem geschlossenen Kreislauf verdampft flüssiges Kältemittel und entzieht dabei der Umgebungsluft Wärme”, erklärt Carsten Graf vom ADAC das Prinzip, das sich mit einem Kühlschrank vergleichen lässt. “Auf der anderen Seite wird das entstandene Gas mit einem Kompressor wieder verflüssigt, wobei die Wärme wieder abgegeben wird. ”
Zwar sei das Grundprinzip bei allen Klimaanlagen gleich, es gebe aber unterschiedliche Kompressorenarten. “Die einfachen Kompressoren haben nur ein festes Fördervolumen, lassen sich nicht in der Kälteleistung regeln. Sie kann man nur ein- und ausschalten”, sagt Graf. Effektiver sind halb- oder vollautomatische Klimaanlagen, die mit Kompressoren mit variablem Fördervolumen nur die notwendige Kälte bringen.
Die Automatik regelt die Temperatur selbstständig nach, zum Beispiel, wenn sich das Auto in der Sonne aufwärmt. Zusätzlich gibt es Zwei- oder Vier-Zonen-Klimaanlagen: Damit lässt sich für jeden Platz, jede Zone individuell die Temperatur einstellen. “Letztendlich hängt es vom Komfortanspruch und vom Geldbeutel ab, welche Art von Klimaanlage der Kunde wählt”, sagt Graf.
Sein Tipp: vor einem Autokauf die Klimaanlage ausprobieren. “Es gibt zwischen den Fahrzeugen große Unterschiede bei der Luftausströmung. ” Das sei wichtig für Menschen, die empfindlich auf Zugluft reagieren.