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Berlin: Für St. Petersburg leuchtet das Brandenburger Tor nicht

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Oft wurde das Brandenburger Tor in Berlin nach Anschlägen angestrahlt. Die Farben Russlands waren nach dem Terror von St. Petersburg nicht zu sehen. Dafür gibt es Gründe.
Es ist eine Geste für die Trauernden, wenn nach einem Terroranschlag das Brandenburger Tor in den Farben des betroffenen Landes angestrahlt wird. Doch nach dem Angriff auf die U-Bahn von St. Petersburg blieb es dunkel in Berlin. Schon gibt es die ersten Reaktionen, die das Ausbleiben der Solidaritätsbeleuchtung für Russland als Teil eines neuen Kalten Kriegs darstellen. Dabei ist der aktuelle Fall durchaus nicht die einzige Ausnahme.
Das nationale Wahrzeichen gehört dem Land Berlin, der Bürgermeister beziehungsweise die Senatsverwaltung entscheiden also, welches Licht auf das Tor geworfen wird. Nach Anschlägen geht es um Mitgefühl und auch darum, in der Hauptstadt einen Ort für die Trauer zu schaffen, heißt es. In der jüngeren Vergangenheit entschied man sich in Berlin siebenmal für diese Geste: Paris, Brüssel, Orlando, Berlin selbst mit dem Attentat auf dem Breitscheidplatz, Istanbul, Jerusalem und zuletzt London waren die Anschlagsorte.

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