Ab spätestens Juni dürfen sich die Piloten der großen deutschen Fluggesellschaften wieder alleine im Cockpit aufhalten. Die Sicherheitsvorgabe, die nach der Germanwings-Katastrophe im März 2015 eingeführt worden war, wurde zurückgenommen.
Die Zwei-Personen-Regelung bringe keinen Sicherheitsgewinn, erklärte der Bundesverband der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) zu der Entscheidung. Das hätten Untersuchungen gezeigt. Durch das häufigere Öffnen der Pilotenkanzel entstehen demnach viel mehr zusätzliche Risiken, dass Unbefugte hineinkommen.
Die Fluggesellschaften sicherten aber zu, dass Ärzte bei Untersuchungen von Piloten stärker auf psychologische und psychiatrische Aspekte achten. Zugesagt wurden auch stabile Beschäftigungsverhältnisse, Zugang zu Berufsunfähigkeitsversicherungen, psychologischen Beratungsprogrammen und eine intensivere Mitarbeiterbetreuung.
Der psychisch kranke Copilot Andreas Lubitz hatte den Ermittlungen zufolge im März 2015 die Germanwings-Maschine in den französischen Alpen bewusst abstürzen lassen.
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Deutschland — in German Germanwings-Absturz: Piloten dürfen wieder allein ins Cockpit