Im Jemen sind 500.000 Kinder vom Hungertod bedroht. Die internationale Gemeinschaft reagiert auf die Zustände im Land mit neuen Finanzhilfen.
Die internationale Gemeinschaft unterstützt den Jemen mit neuen finanziellen Hilfen. Die rund 50 beteiligten Länder einigten sich bei der Geberkonferenz in
Genf auf eine Zahlung in Höhe von insgesamt 1,1 Milliarden Dollar.
UN-Generalsekretär António Guterres bezeichnete das Resultat als
bemerkenswerten Erfolg. Normalerweise brächten
Geberkonferenzen höchstens ein Drittel der benötigten Summe ein.
Ursprünglich hatten sich die Vereinten
Nationen zum Ziel gesetzt, 2,1 Milliarden Dollar an
Hilfsgeldern einzusammeln. Guterres sagte, dass er zuversichtlich sei, dass die
gesamte Summe bis Jahresende zusammenkomme. Die Hilfsorganisation Oxfam zeigte sich dagegen enttäuscht. “Die Weltgemeinschaft hat das Volk
Jemens im Stich gelassen”, hieß es in einer Mitteilung.
Im Vorfeld der Konferenz hatte Guterres vor
einer “Tragödie immensen Ausmaßes” gewarnt. Die Lage im Jemen
bezeichnete der UN-Generalsekretär als “größte Hungerkrise” weltweit. “Wir erleben das Verhungern und die Verkrüppelung
einer ganzen Generation.” Der Direktor des
UN-Kinderhilfswerks Unicef für den Nahen Osten und Nordafrika, Geert
Cappelaere, sagte, dass “in keinem anderen Land” mehr Kinder
leiden würden als im Jemen.
Die USA beteiligen sich mit einen Gesamtbeitrag von 526 Millionen Dollar.
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Deutschland — in German Krieg im Jemen: Geberkonferenz sagt Jemen eine Milliarde Dollar zu