Ägyptische Kampfflugzeuge haben als Reaktion auf den Anschlag auf koptische Christen Stützpunkte von mutmaßlichen Extremisten im Nachbarland Libyen angegriffen. Das Attentat wurde international verurteilt.
Ägyptische Kampfflugzeuge haben als Reaktion auf den Anschlag auf koptische Christen Stützpunkte von mutmaßlichen Extremisten im Nachbarland Libyen angegriffen. Das Attentat wurde international verurteilt.
Nach dem Angriff auf einen mit koptischen Christen besetzen Bus hat die ägyptische Luftwaffe Ausbildungslager von Dschihadisten im Osten des Nachbarlandes Libyen bombardiert. Ziel der Angriffe seien sechs “Terroristencamps” in der Küstenstadt Derna gewesen, meldete das ägyptische Staatsfernsehen. Die Kampfjets hätten das Hauptquartier des Shura-Rats der Mudschaheddin in dem Ort ins Visier genommen. Örtliche Milizen dort sollen Verbindungen zu Al-Kaida haben.
Laut dem Sender Al-Arabiya gab es auch Todesopfer unter den Extremisten. Al-Jazeera meldete unter Berufung auf Militärkreise, es habe in der Region insgesamt sechs Luftangriffe gegeben. Auch ostlibysche Sicherheitskräfte beteiligten sich nach eigenen Angaben an den Angriffen.
Ägypten werde jegliche Ausbildungsstützpunkte von Extremisten angreifen, die Anschläge in Ägypten verübten, wo immer sie seien, sagte Präsident Abdel Fattah al-Sisi. In einer im Fernsehen übertragenen Rede appellierte er direkt an US-Präsident Donald Trump, den Kampf gegen den Terror anzuführen.
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Deutschland — in German Nach Attentat auf Kopten: Ägypten fliegt Angriffe in Libyen