Ein Beben der Stärke von mehr als 6,0 ereignete sich zwischen Türkei und Griechenland. Vor allem auf grieschichen Inseln gab es Schäden. Menschen rannten in Izmir in Panik auf die Straße.
Ein starkes Seebeben hat die Westküste der Türkei und griechische Inseln in der Ägäis schüttert. Auf der griechischen Insel Lesbos kam eine Frau ums Leben. Die Feuerwehr barg das Opfer aus den Trümmern ihres Hauses in einem Dorf der Insel, wie die griechische Nachrichtenagentur ANA-MPA am Montagabend berichtete. Auf Lesbos wurden mindestens zwölf Menschen verletzt.
Von den Verletzten sei niemand in Lebensgefahr. Das teilten die Ärzte des Krankenhauses der Insel Lesbos mit. Nach Angaben der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) in Wien hatte das Beben am Montag eine Stärke von 6,0.
Das Zentrum des Seebebens lag etwa zehn Kilometer unter dem Meeresboden der Ägäis zwischen der griechischen Insel Lesbos und der türkischen Küstenmetropole Izmir. Die Stöße waren noch in der rund 330 Kilometer entfernten türkischen Millionenmetropole Istanbul und in der etwa 300 Kilometer entfernten griechischen Hauptstadt Athen zu spüren. Es kam zu einem kleinen Tsunami, der aber keine Schäden anrichtete, berichtete der Chef des griechischen Geodynamischen Instituts, Efthymios Lekkas, im Staatsradio.
Am schlimmsten wurde nach Angaben des Bürgermeisters der Inselhauptstadt von Lesbos, Spyros Galinos, die Ortschaft Vrises getroffen. «Mehrere Häuser in Vrises sind schwer beschädigt oder eingestürzt», sagte er im Rundfunk.