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US-Luftwaffe gab Akte des Texas-Attentäters offenbar nicht an FBI

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Weil ihn ein Militärgericht wegen häuslicher Gewalt verurteilt hatte, hätte der Todesschütze keine Waffen kaufen dürfen.
Weil ihn ein Militärgericht wegen häuslicher Gewalt verurteilt hatte, hätte der Todesschütze keine Waffen kaufen dürfen.
Die US-Luftwaffe hat das Vorstrafenregister des Mannes, der am Sonntag in einer Kirche in 26 Menschen tötete, möglicherweise nicht an eine Datenbank des FBI gemeldet. Darauf deuteten erste Daten hin, erklärte eine Sprecherin der Luftwaffe. Das Militär leitete eine Untersuchung ein.
Wie Christopher Combs von der Bundespolizei sagte, hatten Datenbanken der Sicherheitsbehörden keine Hinweise darauf geliefert, dass es Devin Patrick Kelley verboten war, Waffen zu kaufen. Dies hätte aber bei seiner Vorstrafe der Fall sein müssen.
Unterdessen verdichteten sich Hinweise auf ein familiäres Motiv des Täters. Der 26-jährige Kelley hatte am Sonntag in einer Baptistenkirche in dem kleinen Ort Sutherland Springs das Feuer eröffnet und 26 Menschen getötet. 20 weitere wurden verletzt. Der Schütze wurde nach der Tat tot in seinem Wagen gefunden.
Kelley diente für mehrere Jahre in der Luftwaffe. 2012 verurteilte ihn ein Militärgericht wegen Angriffen auf seine damalige Frau und seinen Stiefsohn. Er habe seine Frau geschlagen, getreten und gewürgt, heißt es laut New York Times in den Prozessakten. Die Schläge, die er seinem Stiefsohn zufügte, hätten in ihrer Wucht einen Schädelbruch zur Folge haben können, so der damalige Chefermittler.
Kelley gestand seinerzeit die Taten, weitere Vorwürfe – darunter die wiederholte Bedrohung seiner Frau mit einer geladenen Waffe – wurden im Gegenzug fallen gelassen.

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