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Separatisten gegen Unionisten: Die Wahl vertieft Kataloniens Spaltung

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Die beiden Lager stehen sich auch nach der Wahl in Katalonien unversöhnlich gegenüber. Die Regierungsbildung wird zum nächsten Konfliktherd. Ein Kommentar.
Bei der Abstimmung in Katalonien ging es am Donnerstag um mehr als um die Wahl eines neuen Parlaments und einer neuen politischen Führung in der spanischen Konfliktregion. Der Urnengang war zugleich ein indirektes Referendum über die Unabhängigkeit Kataloniens. Und über den radikalen Abspaltungskurs der Separatisten, die dort bis Ende Oktober am Ruder waren und dann wegen ihrer verfassungswidrigen Politik von Spaniens Zentralregierung abgesetzt worden waren.
Zum Wahlergebnis, zur Verteidigung der absoluten Mehrheit der Sezessionisten, lassen sich ein paar Dinge festhalten. Dazu gehört: Durch Katalonien zieht sich ein tiefer politischer Graben. Die Unabhängigkeitsbefürworter und die Gegner einer Abtrennung von Spanien stehen sich in zwei ziemlich verfeindeten Lagern gegenüber. Ein trauriger Umstand, der den mit harten Bandagen geführten Wahlkampf überschattete. Das vergiftete Klima macht es nicht gerade leicht, eine Lösung in diesem Autonomiekonflikt zu finden, der ganz Europa besorgt.
Zudem: Auch wenn die Separatisten bei den Sitzen wieder vorne liegen, können sie nicht für sich in Anspruch nehmen – wie sie es bisher unverblümt taten – für die große Mehrheit der Katalanen zu sprechen. Besonderheiten im Wahlrecht führten dazu, dass sie die absolute Sitzmehrheit erreichten, obwohl sie bei den Stimmen nur zusammen auf 48 Prozent kamen.

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