Ein Anschlag im Zentrum von Bengasi hat mehr als 27 Menschen getötet. Als Helfer die Verletzten versorgen, expoldierte eine zweite Bombe. Die UN verurteilten den Angriff.
Mindestens 27 Menschen sind bei einem Doppelanschlag durch Autobomben in Libyen ums Leben gekommen. Bei der Attacke im Zentrum der Hafenstadt Bengasi wurden außerdem mehr als 30 Menschen verletzt, sagte eine Sprecherin des Krankenhauses Al-Dschala, in das die Opfer gebracht wurden. Unter den Toten sind offenbar auch Sicherheitskräfte.
Das erste Fahrzeug explodierte gegen 20.20 Uhr vor einer Moschee im innerstädtischen Viertel Al-Salmani, als Menschen gerade die Moschee nach dem Gebet verließen, erklärte Militärsprecher Tarek Alkharraz. Die zweite Bombe sei etwa 15 Minuten später gezündet worden, während Anwohner und Einsatzkräfte die Verwundeten versorgten. Zunächst reklamierte keine Gruppe die Tat für sich. Die Vereinten Nationen verurteilten den Doppelanschlag in der ostlybischen Stadt und sagten, ein Angriff auf Zivilisten verstoße gegen das internationale Menschenrecht und sei ein Kriegsverbrechen.
