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Wirtschaftspolitik – Trump in Davos: Schulterschluss mit May und Netanjahu

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Seit Tagen ist Donald Trump das Gesprächsthema auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos.
Davos (dpa) – US-Präsident Donald Trump hat zum Auftakt seines mit Spannung erwarteten Besuchs des Weltwirtschaftsforums den Schulterschluss mit Großbritannien und Israel gesucht.
“Wir sind in so gut wie jeder Beziehung auf einer Wellenlänge”, sagte Trump in Davos vor einer Begegnung mit der britischen Premierministerin Theresa May. Trumps umstrittener Staatsbesuch in Großbritannien solle noch in diesem Jahr stattfinden, wurde nach dem Treffen bekannt. Anschließend traf er sich mit Israels Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und versicherte ihm, die Pläne zu einer Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem seien weit vor dem Zeitplan.
Trump war am Vormittag mit der Präsidentenmaschine Air Force One in Zürich gelandet und dann per Hubschrauber nach Davos weitergeflogen. Nach bilateralen Treffen nahm Trump am Abend an einem Essen mit Unternehmern aus Europa teil. Am Donnerstag standen bilaterale Treffen und ein Abendessen mit Konzernchefs auf dem Programm. An diesem Freitag wird Trump dann zum Abschluss des Weltwirtschaftsforums zur versammelten Wirtschafts- und Politikelite sprechen.
Im Vorfeld hatten Proteste den Besuch begleitet. Auch in Davos selbst ist Trump angesichts seiner “America First”-Politik kein unumstrittener Gast. Während an den Vortagen Bundeskanzlerin Angela Merkel, der französische Präsident Emmanuel Macron und Kanadas Regierungschef Justin Trudeau den freien Handel und das Zusammenrücken der Welt beschworen, hatte Trump neue Strafzölle für Solarpaneele und Waschmaschinen verhängt, was als direkter Angriff auf die großen Produzenten-Länder China und Südkorea gewertet wurde. “Natürlich sind wir enttäuscht”, sagte Südkoreas Außenministerin Kang Kyung Wha am Donnerstag vor Journalisten in Davos. Südkorea wolle aber an einer Lösung mitarbeiten.
Kurz vor Trumps Auftritt versuchte nun sein Finanzminister Steven Mnuchin, gut Wetter im Handelsstreit zu machen. “Wir wollen nicht in Handelskriege geraten”, sagte er in Davos. Trump werde auf dem Weltwirtschaftsforum klarstellen, dass die USA offen für Geschäfte seien.

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