Der letzte Tag der ganztägigen Warnstreiks der IG Metall hat begonnen. Schwerpunkt der Streiks sind Airbus und die Werften im Norden. 30.000 Arbeiter sollen teilnehmen.
Der dritte und letzte Tag der 24-Stunden-Warnstreiks der IG Metall im Norden hat begonnen. In den Werken des Flugzeugbauers Airbus in Hamburg, Niedersachsen und Bremen geht seit Beginn der Frühschicht nichts mehr. Rund 13.500 Mitarbeiter lassen die Arbeit ruhen. Erstmals ist seit heute auch Mecklenburg-Vorpommern in die ganztägigen Streiks einbezogen. In Rostock sind dem Aufruf der IG Metall Küste 650 Beschäftigte der Neptun-Werft und des Motorenherstellers Caterpillar gefolgt. Außerdem will die Gewerkschaft heute die Werften TKMS in Kiel und Meyer in Papenburg bestreiken.
Insgesamt sind an der Küste 14 Betriebe mit 30.000 Beschäftigten zur Arbeitsniederlegung aufgerufen. Es soll der Höhepunkt der Warnstreikwelle im Norden werden.
Am Donnerstag hatten nach Angaben der Gewerkschaft 16.000 Beschäftigte in sechs Unternehmen die Produktion gestoppt. Die meisten Arbeiter legten bei Daimler in Bremen die Arbeit nieder: 12.000 Beschäftigte traten allein dort in den Streik. Bei Mercedes in Hamburg schlossen sich 2.200 Metaller dem Warnstreik an. Zusätzlich beteiligten sich kleine Betriebe im nordwestlichen Niedersachsen und in Schleswig-Holstein. “Die ganztägigen Warnstreiks laufen hervorragend”, sagte Bezirksleiter Meinhard Geiken.