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Architektur: Er prägte Berlin mit – Architekt Manfred Prasser gestorben

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Er ist in der heutigen Architektenwelt längst nicht so bekannt wie seine Kollegen aus dem Westen.
Berlin (dpa) – Viele großartige Gebäude in Berlin tragen noch heute seine Handschrift: Der Architekt Manfred Prasser ist tot. Er starb bereits am Dienstag im Alter von 85 Jahren in einem Krankenhaus, wie sein Sohn am Samstagabend der Deutschen Presse-Agentur sagte.
Prasser, der gelernte Zimmermann und studierte Bauingenieur aus Kuhschnappel bei Chemnitz, galt als einer der ideen- und einflussreichsten Architekten der DDR.
Er baute das Konzerthaus am Gendarmenmarkt im Schinkelschen Sinne mit um, rekonstruierte den Französischen Dom, kreierte den Friedrichstadtpalast als moderne Musicalbühne, entwarf Luxushotels. Sein Meisterwerk war jedoch der große Saal im Palast der Republik – sechseckig, mit verschiebbaren Wänden und ausgeklügelter Bühnentechnik.
Von 1973 bis 1976 erbaut, war der Palast ein riesiger Veranstaltungs- und Vergnügungstempel für die Ost-Berliner. Auch die Volkskammer hatte ihren Sitz im Palast der Republik. “Mit seinem Großen Saal im Palast der Republik hatte er eine einmalige architektonische Kostbarkeit – eine Symbiose aus Technik, Farben und Licht – geschaffen”, zitiert der “Tagesspiegel am Sonntag” einen Freund Prassers.

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