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„Wunder unserer Freundschaft“

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Außenminister Heiko Maas ist zu Besuch in Israel. Dort wartet auf ihn ein politischer Spagat. Ein Bericht aus Jerusalem.
Ein Besuch in der Jerusalemer Holocaustgedenkstätte Yad Vashem gehört bei jedem Besuch eines Staatsgastes in Israel dazu. Und doch war der Besuch des neuen deutschen Außenministers Heiko Maas (SPD) am Sonntag besonders, hatte er doch in seiner Antrittsrede Auschwitz als Grund dafür genannt, warum er in die Politik eingetreten ist. „Die Erinnerung darf niemals enden. Deutschland trägt die Verantwortung für das grausamste Verbrechen der Menschheitsgeschichte“, schrieb er am Sonntag ins Gästebuch der Gedenkstätten, nach der Kranzniederlegung sowie der Führung durch das Museum. „Jeder Form von Antisemitismus und Rassismus müssen wir uns entschieden entgegenstellen – überall und jeden Tag.“ Im 70. Geburtsjahr Israels werde das „Wunder unserer Freundschaft“ ganz besonders ins Bewusstsein gerufen, sagte Maas.
Später am Nachmittag traf sich Maas mit Präsident Reuven Rivlin und pflanzte einen Baum im Aminavad-Wald nahe Jerusalem – ein Zeichen seiner Verbundenheit mit dem jüdischen Staat.
Zwei Tage lang ist der Außenminister in Israel unterwegs, auf dem Reiseplan stehen am Montag unter anderem Gespräche mit Premier Benjamin Netanjahu und Palästinenserpräsident Mahmud Abbas.

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