Home Deutschland Deutschland — in German Mann lenkt Campingbus in Menschengruppe: Mehrere Notoperationen nach Todesfahrt in Münster

Mann lenkt Campingbus in Menschengruppe: Mehrere Notoperationen nach Todesfahrt in Münster

197
0
SHARE

Warum fährt ein Mann in Münster in eine Menschengruppe und erschießt sich dann selbst? Noch haben Staatsanwaltschaft und Ermittler keine Antwort darauf. Inzwischen sind aber mehr Einzelheiten zu dem Großeinsatz bekannt, auch wurden die Todesopfer identifiziert.
Nach der Todesfahrt von Münster suchen die Ermittler nach Motiv und Hintergründen für die Tat mit drei Toten – darunter der Täter – und mehr als 20 Verletzten. In einer gemeinsamen Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei in Münster hieß am frühen Sonntagmorgen: “Bislang liegen keine Hinweise auf einen möglichen Hintergrund für die Tat vor. Die Ermittlungen werden mit Hochdruck und in alle Richtungen geführt.”
Klar ist bisher nur, dass am Samstag um 15.27 Uhr ein Mann einen silberfarbenen Campingbus im Zentrum in eine Menschengruppe vor einer beliebten Gaststätte gesteuert und sich danach im Wagen erschossen hatte. “Nach dem jetzigen Stand der Ermittlungen handelt es sich bei dem Fahrer vermutlich um einen 48-jährigen Mann aus Münster”, erläuterte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt.
Nach Informationen von Faz.net und Spiegel Online stammt der Täter aus dem Sauerland. Er habe schon lange in Münster nahe des Tatorts gelebt. Laut Spiegel Online soll er den Behörden nicht als Extremist bekannt gewesen sein. Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte am Samstagabend gesagt: “Es spricht im Moment nichts dafür, dass es einen islamistischen Hintergrund gibt.” Nach Informationen unserer Redaktion und mehrerer anderer Medien handelt es sich um einen psychisch labilen Einzeltäter.
Die Polizei identifizierte inzwischen die beiden Todesopfer. Laut Staatsanwaltschaft und Polizei handelt es sich um eine 51-jährige Frau aus dem Kreis Lüneburg und einen 65-jährigen Mann aus dem Kreis Borken.
Der Zustand der lebensgefährlich verletzten Opfer der Amokfahrt von Münster hat sich nach Angaben der Polizei über Nacht nicht verändert. Es gebe aber keine weiteren Todesfälle, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntagmorgen. Eine Sprecherin der Uniklinik Münster sagte am Sonntag, es habe am Samstag mehrere Notoperationen gegeben.

Continue reading...