EU-Kommissionspräsident Juncker hat die US-Zölle auf Stahl und Aluminium als inakzeptabel bezeichnet. Die EU, Großbritannien und Mexiko kündigten Gegenmaßnahmen an. Die Bundesregierung warnt vor einer Eskalation.
EU-Kommissionspräsident Juncker hat die US-Zölle auf Stahl und Aluminium als inakzeptabel bezeichnet. Die EU, Großbritannien und Mexiko kündigten Gegenmaßnahmen an. Die Bundesregierung warnt vor einer Eskalation.
Die EU wird mit Gegenmaßnahmen auf die von den USA angekündigten Sonderzölle auf europäische Stahl- und Aluminiumprodukte reagieren. Das kündigte EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker an. Die Zölle seien völlig inakzeptabel, sagte er. “Das ist ein schlechter Tag für den Welthandel.” Die EU werde “in den nächsten Stunden” Gegenmaßnahmen ankündigen.
EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström erklärte, die EU-Antwort werde verhältnismäßig und in Übereinstimmung mit den Regeln der Welthandelsorganisation WTO sein. Die EU werde nun bei der WTO den entsprechenden Mechanismus zur Konfliktlösung aktivieren. US-Handelsminister Wilbur Ross sagt dem Sender CNBC, Gegenmaßnahmen der EU oder von anderen hätten wahrscheinlich keine großen Auswirkungen auf die US-Wirtschaft.
Die EU müsse US-Präsident Trump jetzt zeigen, dass sie nicht mit sich Schlitten fahren lässt sagt der Grünen-Europaparlamentarier und Experte für transatlantische Beziehungen, Reinhard Bütikofer, gegenüber dem ARD-Studio Brüssel. Entsprechende Gegenmaßnahmen seien vorbereitet: Es werde Gegenzölle auf US-Produkte geben – deren Umfang liege aber unterhalb des Niveaus der US-Schutzzölle auf EU-Stahl und Aluminium.
Bundeskanzlerin Angela Merkel kritisierte die von den USA verhängten Zölle und warnte vor einer Eskalationsspirale.