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Keine Kohle: Allianz gibt sich "grün"

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Europas größter Versicherungskonzern verzichtet ab sofort auf die Versicherung von Kohlekraftwerken und investiert auch nicht mehr in Unternehmen, die das Pariser Klimaabkommen gefährden.
Europas größter Versicherungskonzern Allianz macht einen spektakulären Schritt: Er steigt aus der Kohle aus. Ab sofort verzichtet der Münchner Konzern auf die Einzelversicherung von Kohlekraftwerken und Kohleabbau, wie Vorstandschef Oliver Bäte betonte. Und bei ihren Kapitalanlagen will die Allianz ebenfalls ab sofort nicht mehr in Unternehmen investieren, die durch umfangreichen Zubau von Kohlekraftwerken das Ziel des Pariser Klimaabkommens gefährden, die Erderwärmung auf unter zwei Grad zu begrenzen.
Bereits seit 2015 legt die Allianz kein Geld mehr in Unternehmen an, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes mit dem Abbau von Kohle oder der Produktion von Kohlestrom verdienen. Nun verschärft Bäte diese Richtlinie. „Wir haben uns entschieden, den nächsten Schritt zu gehen.“ Der Sofortausstieg aus der Versicherung einzelner Kohlekraftwerke und des Abbaus wird das Unternehmen nach Bätes Angaben einen größeren zweistelligen Millionenbetrag kosten.
Abgesehen von den Sofortmaßnahmen will die Allianz bis 2040 schrittweise – in Absprache mit den betroffenen Kunden – ganz aus dem Kohlegeschäft aussteigen: Energieversorger, die neben Kohle auch andere fossile Brennstoffe oder erneuerbare Energien zur Stromproduktion verwenden, sollen zunächst weiter versichert werden.

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