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Sipri-Bericht: Rüstungsausgaben steigen weltweit

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Im vergangenen Jahr haben mehr Staaten Geld für ihre Streitkräfte ausgegeben – vor allem in Asien und im Mittleren Osten. Friedensforscher sehen Grund zur Sorge.
Die weltweiten Militärausgaben sind nach einem Bericht des Friedensforschungsinstituts Sipri in Stockholm im vergangenen Jahr wieder angestiegen. Demzufolge wurden 2017 insgesamt 1.74 Billionen Dollar (rund 1,43 Billionen Euro) für Rüstungsgüter ausgegeben. Verglichen mit dem Jahr zuvor war der Anstieg mit 1,1 Prozent zwar gering, verharrte aber auf hohem Niveau.
Den Informationen zufolge machen die Rüstungsausgaben 2,2 Prozent des globalen Bruttosozialprodukts aus. Im Durschnitt heißt das für jeden einzelnen Menschen einen Anteil von 230 Dollar (190 Euro). Von Land zu Land variiert die Belastung allerdings stark.
Die Sipri-Rangliste der 15 Länder mit den höchsten Ausgaben führen weiterhin die USA mit 610 Milliarden Dollar an. Das ist mehr als die sieben nächstgrößten Staaten zusammen. Bereits 2016 hatte das Land nach Jahren sinkender Militärausgaben wieder mehr Geld in die Rüstung investiert. 2017 blieben die Ausgaben zwar auf hohem Niveau konstant, laut Sipri-Spezialistin Aude Fleurant seien aber für 2018 deutlich höhere Ausgaben geplant. Die USA stockten nicht nur ihr militärisches Personal auf, sondern modernisierten konventionelle und nukleare Waffen.
China belegt Platz zwei der Liste. Peking hebt seit mehr als zwei Jahrzehnten seine Rüstungsausgaben kontinuierlich an.

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