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Maas zu Spitzentreffen mit USA: "EU darf sich nicht erpressen lassen"

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Schon vor dem Spitzentreffen in Washington macht der Trump deutlich, dass die USA im Handelsstreit mit der EU nicht nachgeben. Heiko Maas hält dagegen – und ruft die EU zu einer harten Haltung auf Gelingt es Juncker, eine Eskalation in letzter Minute abzuwenden?
Schon vor dem Spitzentreffen in Washington macht der Trump deutlich, dass die USA im Handelsstreit mit der EU nicht nachgeben. Heiko Maas hält dagegen – und ruft die EU zu einer harten Haltung auf. Gelingt es Juncker, eine Eskalation in letzter Minute abzuwenden?
Vor dem Spitzentreffen der EU mit US-Präsident Donald Trump hat die Bundesregierung die Europäische Union zu einer harten Haltung im Handelsstreit aufgefordert. “Die EU muss sich wehren und darf sich nicht erpressen lassen”, sagte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) den Zeitungen der Funke-Mediengruppe. “Wir müssen die EU zusammenhalten und uns gemeinsam selbstbewusst gegen Strafzölle wehren.”
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker trifft am Mittwoch im Weißen Haus mit Trump zusammen, um eine weitere Eskalation des Handelsstreits abzuwenden. Trump geht mit unverhohlenen Drohungen in das Gespräch: Er hat bereits davor deutlich gemacht, dass er nicht vor weiteren Zöllen zurückschrecken werde, sollten die Handelspartner keine Zugeständnisse machen.
Auf Twitter hatte Trump einen Deal vorgeschlagen, an dessen Umsetzung er offenkundig selbst nicht glaubt. Sowohl die USA als auch die Europäische Union könnten sämtliche Zölle, Handelsbarrieren und Subventionen aufheben, schrieb Trump am Dienstagabend (Ortszeit). “Das wäre dann endlich das, was man Freien Markt und fairen Handel nennt! Ich hoffe, sie tun es, wir sind dazu bereit – werden sie aber nicht!”
The European Union is coming to Washington tomorrow to negotiate a deal on Trade. I have an idea for them. Both the U. S. and the E. U. drop all Tariffs, Barriers and Subsidies! That would finally be called Free Market and Fair Trade! Hope they do it, we are ready – but they won’t!
Vor seiner jüngsten Wortmeldung auf Twitter hatte Trump am Dienstag an gleicher Stelle geschrieben: “Zölle sind das größte!”, nur “faire Handelsabkommen” seien eine Alternative.
Countries that have treated us unfairly on trade for years are all coming to Washington to negotiate. This should have taken place many years ago but, as the saying goes, better late than never!
Was Trump unter “fairen Handelsabkommen” versteht, blieb allerdings unklar. Die unter dem Namen TTIP laufende Verhandlungen über einen Abbau von Zöllen und anderen Handelshemmnissen zwischen den USA und der EU hatte er bereits zu Beginn seiner Amtszeit auf Eis legen lassen.

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