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Iran bleibt trotz Sanktionen im Atomabkommen

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Der Iran will nach Angaben von Präsident Hassan Ruhani trotz der US-Sanktionen am Atomabkommen festhalten. „Wir werden trotz der Sanktionen der Welt zeigen, das wir unser Wort halten und uns an internationale Verträge halten“, sagte er am Montagabend in einem Interview des staatlichen Senders IRIB.
Die US-Sanktionen bezeichnete Ruhani als „einen psychologischen Krieg“ der Amerikaner gegen den Iran. Diesen werde das Land aber mit Solidarität und Einheit innerhalb der politischen Führung und im Volk bewältigen. US-Präsident Donald Trump habe von Anfang an versucht, den Iran dazu zu bringen, auch aus dem Atomdeal auszusteigen, um Teheran wieder vor den UN-Sicherheitsrat zu bringen“, sagte Ruhani. Aber der Iran und die anderen fünf Verhandlungspartner hätten rational gehandelt, den Deal am Leben gehalten und diesen Plan neutralisiert.
Die USA und Israel werfen dem Iran vor, weiterhin an seinem Programm zur Entwicklung eigener Atomwaffen zu arbeiten. US-Präsident Trump hatte deshalb das Abkommen mit dem Mullahregime aufgekündigt und den Einsatz neuer Sanktionen angeordnet. Die treten 90 Tage nach der Aufkündigung des Atomabkommens am Dienstag früh deutscher Zeit wieder in Kraft. Die Maßnahmen waren im Zuge des Atomabkommens der UN-Vetomächte und Deutschlands mit dem Iran vom Juli 2015 ausgesetzt worden. Trump hatte im vergangenen Mai den einseitigen Ausstieg der USA aus dem Atomdeal verkündet. Er kritisiert, die Vereinbarung sei untauglich dafür gewesen, den Bau einer Atombombe zu verhindern, und habe die Regierung in Teheran noch dazu mit Geld versorgt.
Nach den Worten von Außenminister Mike Pompeo wollen die USA erzwingen, dass die Sanktionen durchgesetzt werden. Die Außenminister von Deutschland, Frankreich und Großbritannien sowie die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini bekräftigten ihren Widerstand gegen die Maßnahmen.

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